Double Header in der Ostermann Arena

Als am Donnerstagmorgen die Nachricht der defekten Heizung im Werner Heisenberg Gymnasium die Verantwortlichen der WINGS erreichte, war erst einmal große Sorge da. Ein paar Telefonate später entspannte sich die Lage, denn die Verantwortlichen der Bayer Giants erklärten sich sofort bereit, hier zu helfen und den ohnehin schon längst überfälligen Double Header mit der ProB Mannschaft der Bayer Giants Leverkusen gemeinsam in der Ostermann Arena auf die Beine zu stellen. Explizit hier auch noch einmal der DANK der WINGS an die Bayer Giants und den Sportpark für die schnelle Hilfe. Und auch an die TK Hannover Luchse, die anstelle eines neuen Termins – vermutlich unter der Woche – auch dem späten Tipp-Off um 20 Uhr zustimmten.

Die sportliche Ausgangslage ist recht schnell und klar beschrieben. Hannover spielt eine solide Saison und ist mit vielen Stammkräften aus der Vorsaison und einigen neuen starken Spielerinnen sicherlich zu den guten Erstliga Teams zu zählen. Die WINGS warten seit nun mehr Oktober 2023 auf ihren 3. Sieg in der Debutsaison.

Die Gäste, ohne ihre etatmäßige Aufbauspielerin Dara Taylor, erwischten den deutlich besseren Start und führten in der 3 Minute bereits mit 9-0, eher Coach Kaminski eine Auszeit nahm und infolgedessen auch die ersten WINGS Punkte durch Lisa Koop erzielt wurden. Die Trefferquote der WINGS im ersten Viertel war mit gerade einmal 25 % auch mehr als mager, so dass es zur Viertelpause 10-27 stand.

In Durchgang zwei kamen die WINGS nach und nach besser ins Spiel, suchten und fanden ihre Mitspielerinnen in guter Position oder gingen beherzt zum Rebound. Vor allem aber die Verteidigung war wesentlich konsequenter, der defensive Rebound wurde wesentlich öfter geholt und so wurde das zweite Viertel 23-10 gewonnen… und das Spiel war wieder offen.

Den eindeutig besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Hannoveranerinnen. Vor allem leichte Punkte unterm Korb bedeuteten einen schnelle 12 Punkte Rückstand, den es nicht wieder zu verkürzen zu gelang. Im Gegenteil – während sich die WINGS wieder zunehmend schwerer taten, zu Punkten zu kommen, kombinierten die Gäste und waren wieder treffsicher. Ins vierte Viertel mit einem 43-62 Rückstand gestartet, erzielten auch die Gäste die ersten Punkte, bis die auch die Leverkusenerinnen sich wieder in die Statistik eintrugen. Geprägt von vielen Einzelaktionen auf beiden Seiten, aber der deutlich besseren Quote bei den Luchsen plätscherte das Schlussviertel vor sich hin, bevor das Spiel mit 53-82 an die Gäste aus Hannover ging. Letztendlich hochverdient gewann das Team von Sydney Parsons und machte sich im Schneetreiben auf den Heimweg.