Towers im Auswärtstief

Mit 36:62 (15:29) gingen die Towers beim MTV Stuttgart baden. Viel ärgerlicher als die Niederlage, war die Leistung die von den Gästen gezeigt wurde. Von Beginn an waren die Towers die schwächere Mannschaft und nicht in der Lage mit dem MTV mitzuhalten. Marissa Pangalos erwischte auf der Aufbauposition der Gastgeberinnen einen Sahnetag und war nicht zu stoppen. Mit zunehmender Spieldauer trafen die Hausherrinnen auch immer besser und vergrößerten ihren Vorsprung mühelos.
Größtes Manko der Towers war aber die bescheidene Offensive. Nahezu nichts gelang, Missverständnisse wechselten sich ab mit individuellen Fehlern und ergaben am Ende sagenhafte 34 Ballverluste! Wenn dann mal eine Angriffsaktion gelang, sprang der Ball oft unglücklich wieder aus dem Korb. Hier fehlte Centerspielerin Annika Soltau, die nach überstandener Erkältung 40 Minuten auf der Bank saß. Als Erklärung für das Geschehen reicht dies aber nicht aus.
Eine Woche zuvor machte das Team zuhause gegen München ein gutes Spiel. In Stuttgart standen sie selben Spielerinnen auf dem Feld, es war aber eine andere Mannschaft – unerklärlich! Immerhin bekamen die Ersatzspielerinnen in der zweiten Halbzeit mehr Spielanteile und zeigte, dass die Towers über Alternativen im eigenen Kader verfügen.
Die Leistung von Stuttgart und der letzten schwachen Auswärtsauftritte war nicht zweitligatauglich. Dem Team und den Verantwortlichen ist dies bewusst, die Möglichkeiten und das Potential besser zu spielen sind da. Die guten Vorsätze für das Neue Jahr sind da, sie müssen dann aber auch umgesetzt werden. Vielleicht kommt die Pause für die Towers nun zur rechten Zeit und das Jahr 2023 kann sportlich besser beginnen als 2022 beendet wurde.

TSV Towers Speyer-Schifferstadt
Philoxy (11), Früauff (6), Mansour (5), Krull (3), Pennekamp (2), Caglar (2), Jatsch (2), Aruna (2), Kujat (2), Mooshage (1), Müller, Soltau