Manu Scholzgart geht in ihre 3. Erstligasaison
Der Kern der 1. Damen der vergangenen Saison konnte gehalten werden – auch Manu Scholzgart entschied sich nach der abrupt beendeten Saison ihrem Heimatverein treu zu bleiben und läuft weiterhin für den TSV Wasserburg auf.
Ausschlaggebend für diese Entscheidung war unter anderem die gute Teamchemie. Dabei ist sich Manu sicher: „Mit guter Teamchemie wird uns auch ein funktionierendes Teamplay auf dem Feld gelingen und so können wir auch diese Saison erfolgreich gestalten.“ Ein Vorteil ist es ohne Frage, dass der Hauptteil der Mannschaft sich kennt, harmoniert und die Spielweise von Coach Parsons bereits verinnerlicht hat.
Für die 20-Jährige ist es die 3. Saison im Oberhaus des deutschen Damenbasketball. Wie bereits auch im letzten Jahr wird sie nicht nur Teil der 1. Mannschaft sondern auch die tragende Stütze der 2. Frauen sein. Hier will sie ihr Potenzial zeigen und hofft, dass sie auch in der Bundesliga Spielzeit bekommt.
Das Trainingspensum von zwei Teams reichen Manu aber nicht. „Ich genieße es, auch mal nix zu tun. Aber dass kann ich nicht lang. Dann bin ich wieder voller Tatendrang und brauche was zu tun.“ erzählt sie.
Daher macht sie derzeit in der Kanzlei von Basti Wernthaler eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellte und studiert dazu noch Sport und angewandte Trainingswissenschaften an der Fernuniversität in Ismaning.
Eins jedoch liegt dem 1,72m großen Shooting Guard besonders am Herzen – das Coachen. Seit Jahren betreut sie Kinder- und Jugendteams. Dieses Jahr wird sie für die weibliche u16 und u18 an der Seitenlinie die Trainerposition einnehmen. In dieser Funktion möchte sie den Kindern den Spaß am Basketball weitergeben.
Sie selbst weiß noch ganz genau, dass die Nähe zu den Profis für sie als Kind die größte Motivation war. An ein Camp, sie war ca. 12 Jahre alt, wurde sie von Svenja Brunkhorst gecoacht. „Svenni bekam als Jugendspielerin grade ihre ersten Minuten in der 1. Mannschaft und war für mich ein Vorbild und jetzt spiele ich sogar mit ihr in der ersten Mannschaft.“
Diesen Kreislauf sieht Manu als essenziell an, um die Kinder langfristig für den Sport den sie liebt zu begeistern. „ Ich versuche das, was ich selbst glücklicherweise erfahren habe – eine gute Ausbildung, sehr gute Trainer und Spaß – den Kindern weiterzugeben und hoffe, dass einige selbst dann mal an der Seitenlinie stehen werden, um wiederum ihre Erfahrungen und die Leidenschaft für den Basketball weiterzutragen.“
Verfasserin: Elisa Hebecker