TKH-Luchse siegen spektakulär und hoch

82:53 beim Letzten Leverkusen in der Basketball-Bundesliga. Nur im zweiten Viertel schwach. Farcy lenkt stark.

Das Beste kam zum Schluss: India Farcy blieb keine Wahl, die Uhr lief runter. Die Aufbauspielerin des TK Hannover drückte auf Höhe der Mittellinie ab. Und der letzte Wurf des Spiels landete nach seiner langen Flugbahn tatsächlich mit der Sirene im Korb. Farcy schrie vor Freude – es war der spektakuläre Schlussakt beim ungefährdeten 82:53-Auswärtssieg der Basketball-Luchse bei den Leverkusen Wings. Die Gastgeberinnen bekamen von Hannover gehörig die Flügel gestutzt.

Schon im ersten Viertel machte Hannover, das die angeschlagene Spielmacherin Dara Taylor schonte, unmissverständlich klar, in welche Richtung der späte Abend laufen sollte. Der TKH legte mit 27:10 vor, da war das Spiel gefühlt schon entschieden. Doch im zweiten Abschnitt erinnerte sich der Tabellenletzte daran, wie Basketball funktioniert und kämpfte sich Stück für Stück zurück in die Partie – auch weil die schwächelnden Luchse es zuließen. Trainerin Sidney Parsons passte das überhaupt nicht, schimpfte an der Seitenlinie unentwegt mit ihrem Team. Der zuvor riesige Vorsprung war bis zur Pause auf vier Pünktchen (37:33) zusammengeschmolzen. In der Kabine fand Parsons aber die richtigen Worte, mit einem 12:0-Lauf stellte der TKH auf 49:33 und verteidigte diesmal souverän den Vorsprung bis zum Schluss. Die starke Französin Farcy ersetzte Taylor sehr gut und lenkte zusammen mit Laura Stockton das TKH-Spiel. Mit dem Sieg halten die Luchse ihren Vier-Punkte-Puffer zu Platz fünf.

Am kommenden Samstag hat Hannover wieder ein Heimspiel – um 18.30 Uhr ist Saarlouis zu Gast in der Sporthalle an der Birkenstraße.

TKH-Punkte: Polleros 16, Farcy 14, Jongeling 13, Stockton 10, Rollerson 9, Schaake 8, Hank 6, Hanson 6.

Text: Simona Lange