TKH-Luchse siegen im Endspurt und gehen mit Energie in die Play-offs

Hannover. Die TK-Hannover-Luchse hatten am En­de noch genug Energie. Brianna Rollerson verwandelte zwei Freiwürfe und sorgte mit einem Treffer unter dem Korb für den Anschluss zum 81:82 gegen die Pan­thers Osnabrück. Nachdem Ro­wie Jongeling per Dreier das 84:82 erzielt hatte, blockte Rollerson einen weiteren Wurf, und kurz darauf war Schluss. Die Luchse hatten das finale Punktspiel der Basketball-Bundesliga ge­won­nen und feierten noch minutenlang mit den Fans in der ausverkauften Halle. „Ein spannendes Spiel auf hohem Niveau, da war su­per­viel Energie“, sagte Trainerin Sidney Parsons. Mit den Pan­thers werden es die Luchse auch in den Titel-Play-offs zu tun bekommen, zunächst steht aber die Po­kal­end­run­de Top Four an.

In einer ausgeglichenen Partie kam für den TKH wieder Spielmacherin Dara Taylor zum Einsatz, sie war jüngst bei der klaren Niederlage bei Meister Keltern ge­schont worden. „Das hat Da­ra gutgetan, sie konnte et­was für ihr Knie tun. Die Pause für sie war wichtig“, sagte Parsons. Zusammen mit der starken Laura Stockton trieb Taylor an und setzte die of­fen­si­ven Akzente. Das erste Viertel entschieden die Luch­se mit 25:23 für sich, zur Halbzeit stand es 48:45.

Parsons ist unzufrieden mit der Defense

Vor dem finalen Abschnitt hat­te Osnabrück zum 70:70 ausgeglichen. „Ich war mit unserer De­fense nicht einverstanden, wir lassen zu viele Punkte zu und haben 21 Turn­overs, das ist viel zu viel“, monierte Parsons, da­zu die leichten Fehler.“ Drei Minuten vor dem Ende lag ihre Mannschaft mit 77:82 hinten, mehr als 80 Zähler für den Gegner waren es in dieser Saison bisher noch nicht gewesen. „Das ist das, was wir nun verbessern müssen“, so Parsons. Im­mer­hin drehten die Luchse das Spiel noch und sorgten so für einen guten Ausklang der Punktrunde.

„Wir sind zufrieden, wir ha­ben unser Ziel erreicht mit den Play-offs und dem Top Four“, bekräftigte Parsons. Am Sonntag traf sich das Team zum ausgedehnten Frühstück, „denn wir wollten das natürlich auch ein bisschen genießen“, sagte die Cheftrainerin. Dass es im Meisterschaftsviertelfinale erneut gegen Osnabrück gehen würde, stand be­reits fest. Auch die Angels aus Nördlingen oder die Li­ons aus Halle hätten es sein können. „Aber das ist ei­gent­lich egal, das sind alles starke Teams, gegen die wir in dieser Saison einmal verloren haben“, sagte Parsons.

„Jetzt kommt es auf unsere Performance an“

Diese Spielzeit war hart und lang, es gab fast keine Pausen und einige Rückschläge – nicht zuletzt den Ausfall von Hannah Hank, die Centerspielerin kehrte aus privaten Gründen nach Aus­tra­li­en zurück. „Wir haben aus allem das Beste gemacht“, sagte Parsons. 1592 Punkte sammelten die Luchse in der Liga, sie gewannen 15 Partien und verloren sieben. „Wir wissen, dass es vorangeht und was wir zu tun ha­ben. Jetzt kommt es auf un­se­re Performance an“, so Parsons. Im Pokal-Halbfinale beim Endrundenturnier in Saarlouis bekommt es der TKH am Sonnabend (18 Uhr) mit Alba Berlin zu tun. „Für uns ist dort alles drin, vom Titel bis zu Platz vier“, sagt Sidney Parsons.

TKH-Luchse: Stockton 18, Rollerson 15, Hanson 13, Taylor 11, Polleros 11, Jongeling 10, Farcy 6.