Nach langer Zwangspause: TKH verliert beim Primus „in den letzten drei Minuten“
Einen Monat lang befanden sich die Basketballerinnen der TK Hannover Luchse in einer Corona-Zwangspause, bei Tabellenführer Rheinland Lions waren sie nun mal wieder im Einsatz. 70:75 hieß es am Ende, „wir haben das Spiel in den letzten drei Minuten verloren“, so Coach Sidney Parsons.
Nach einem Monat ohne Spiel, wegen Corona hatte es Absagen gehagelt, mussten Hannovers Basketballerinnen in der Bundesliga einen Neustart hinlegen – bei den Tabellenführerinnen von den Rheinland Lions. Am Ende einer schwierigen Woche hieß es in Bergisch Gladbach 70:75 aus Sicht des TK Hannover. „Ich bin trotzdem stolz auf meine Mannschaft“, sagte Sidney Parsons. Die Luchse-Trainerin hat selbst gerade erst eine Infektion mit dem Virus überstanden.
Nur ein Mannschaftstraining war möglich vor der Partie, mit 18:13 führte Hannover nach dem ersten Viertel. Nicht dabei: Zugang Emma Stach, die im Training einen Schlag abbekommen hatte und geschont wurde.
Dann drehte Joyce Cousseins-Smith bei den Rheinländerinnen auf, brachte Hannover mit 27:28 ins Hintertreffen. Die Luchse bekamen die nur 1,68 Meter große Aufbauspielerin nicht in den Griff – 33:34-Rückstand zur Halbzeit. Nach der Pause dann ein Luchse-Lauf und ein Dreier von Kelly Moten zur 50:41-Führung.
Die Lions ließen sich jedoch nicht abschütteln und glichen vor dem letzten Abschnitt aus (54:54). Mit 68:66 führte Hannover zwei Minuten vor dem Ende, ehe Cousseins-Smith einen Dreier versenkte und die TKH-Niederlage einläutete. „Wir haben das Spiel in den letzten drei Minuten verloren“, sagte Parsons.
Eric Zimmer (Hannoversche Allgemeine/Neue Presse)