Luchse zurück auf Erfolgsspur

Die TKH Luchse gewinnen vor leeren Rängen beim Serienmeister in Wasserburg 77-96.

Beide Teams legten an diesem Samstagabend los wie die Feuerwehr, leider ohne die Wasserburger Fans. An diesem Abend durften aufgrund der hohen Inzidenzen im Landkreis Rosenheim keine Zuschauer in die Badria Halle. Die Gastgeber, welche momentan auf dem zwölften Tabellenplatz stehen, brauchen unbedingt Siege, um sich von den direkten Tabellennachbarn nach oben absetzen zu können. Wasserburgs Amerikanerin Mikayla Williams hatte genau dieses Ziel, setzte sich im ersten Viertel gegen die Verteidigung der Luchse durch und erzielte für ihr Team zehn der zweiundzwanzig Punkte. Für die Luchse fand Danielle Mc Cray als erste ins Spiel, erzielte acht Punkte im ersten Viertel. Es deutete sich ein offensives Spiel an, beide Teams waren am Ende des ersten Viertels auf 100 Punkte Kurs, 22-26 stand es für das Team aus Hannover.

Das zweite Viertel verlief ähnlich, beide Teams zeigten weiterhin eine starke Offensive. Nach Mc Cray fand auch Sasha Tarasava ihr Spiel, machte bis zur Halbzeit 12 Punkte, unterstützt von Moten, die 11 Punkte und sechs Rebounds beisteuerte. Hannover schaffte es aber nicht sich komfortabel abzusetzen, die Wasserburgerinnen kämpften gegen den Druck der Luchse an. Mortensen und Hebecker fanden Lücken in der Hannoveraner Verteidigung und ließen den erkämpften Vorsprung immer wieder schmelzen. So stand es zur Halbzeit 41-48 für Hannover.

Die zweite Halbzeit brach an. Als Zuschauer des Spiels fragte man sich – Wann platzt der Knoten bei den Luchsen? Die Antwort war – Im dritten Viertel! Auf einmal fielen die Dreier reihenweise, zunächst traf Kapitänin Sasha Tarasava zwei Dreier, gefolgt von zwei Dreiern unserer Finja Schaake. Da war sie, die hart erkämpfte Führung von zwischenzeitlich 15 Punkten.

Mit einer 13 Punkte Führung starteten die Luchse in das letzte Viertel des Spiels (63-76). Zunächst war Wasserburg nochmal am Drücker, dann zündete aber die Kelly Moten Rakete. In den letzten zehn Minuten des Spiels streute sie Dreier, Korbleger und Sprungwürfe ein, Assists, Steals und Rebounds kamen noch dazu. Die Topscorerin der Luchse hatte sich anscheinend ein bisschen Kraft für den Schluss aufgehoben. Mit 24 Punkten und 12 Rebounds teilt sie sich in diesem Spiel mit Sasha Tarasava, die auch 24 Punkte erzielte, die Topscorer-Position. Neben der weiterhin starken Offensive verteidigten die Luchse nochmal konzentrierter. Wasserburg fiel es immer schwerer zu Punkten zu kommen. Drei Minuten vor Schluss mobilisierte das Team von Coach Rüdiger Wichote nochmal alle Kräfte, schaffte es aber nicht Moten und Co zu stoppen. So stand dem Sieg nichts mehr im Weg. Mit den beiden Punkten etablieren sich die Luchse auf den obersten vier Tabellenplätzen und gewinnen ein wenig Abstand auf den fünften Platz, auf dem der Herner TC steht. Am kommenden Mittwoch, den 08.Dezember findet bereits das nächste Spiel der Luchse statt, zu Hause im Pokal gegen Marburg. Um 19 Uhr beginnt das Spiel in der Birkenstraße.

TKH Luchse: Moten 24 Punkte/2 Dreier, Tarasava 24/4, Mc Cray 18, Stammberger 9/2, Schaake 8/2, Brossmann 6, Zipser 4, Tzokov 3/1, Eckerle.