Free Falling in Freiburg
Freiburg im Aufwind, Hannover im Abwind. Plätze getauscht, Punkte verloren. Die Vorzeichen standen schon nicht so gut, als sich der TKH auf den Weg in den Breisgau machte. Ohne Trainerin Gallova (bis auf weiteres freigestellt), mit einer angeschlagenen Tarasava und ja sowieso ohne zwei Guards bei einem Team, dass gerade vor Selbstvertrauen strotzt… was sollte da rauskommen?
Doch dann legten die Turnschwestern sehr befreit los, entfesselt von allem Ballast der letzten Wochen punkteten Brown und Tzokow, dass den Freiburgerinnen kurzzeitig der Atem weg blieb. Höhepunkt war der 15:0 Lauf zum Ende der ersten Halbzeit. 47:30 stand es da.
Erschrocken über die eigene Leistung? Keinesfalls, auch im dritten Viertel verteidigten die Turnschwestern ihre Führung. Ließen sich nicht von Fuehring und Co aus der Ruhe bringen, sondern spielten solide ihren Stiefel runter.
Der Einbruch kam dann aber doch im vierten Viertel und keiner konnte sich das so richtig erklären. Noch dazu war keiner auf oder abseits des Feldes in der Lage die Misere zu stoppen. Freiburg holte Punkt um Punkt auf und Hannover sah zu. Wird schon irgendwie gut gehen? Mitnichten. Am Ende schaffte Freiburg den Ausgleich und rettete sich in die Verlängerung. 78:78.
Und ja – Verlängerung ist ein rotes Tuch bei den Turnschwestern, wir erinnern uns (ungern) an Göttingen… Also hieß die Devise: scoren, irgendwie Punkte machen.. Zunächst stand auch die Führung auf dem Tableau, doch nach dem 85:85 bekam Hannover erneut keinen Zugriff auf die Freiburger Spielerinnen. Sie zogen davon und Hannover blieb mit dem faden Beigeschmack zurück, dass da heute überraschenderweise mehr drin gewesen wäre. Endstand 93:87.
Freiburg gewinnt und behält die Punkte im Süden. Hannover muss sich nun erstmal sammeln und neu sortiert in den Saisonentspurt gehen.
Weiter geht es auf jeden Fall.
Let´s Go
TKH