Spiel verloren, Playoff-Platz gehalten

Das letzte Spiel der Hauptrunde am 09.03.2024 war für einige Teams von Bedeutung. Gegen den Abstieg kämpften der BC Pharmaserv Marburg und der Herner TC. Für die Saarlouis Royals und die Medical Instinct Veilchen Göttingen ging es um den 8. Tabellenplatz und damit den Einzug in die Playoffs. Mit einem Auswärtssieg gegen Herne hätte Saarlouis den Playoff-Platz aus eigener Kraft gesichert, ansonsten bedurfte es eines Sieges der Wings Leverkusen gegen Göttingen. Herne wiederum benötigte hingegen einen Sieg gegen Saarlouis und zusätzlich einen Sieg der Wings Leverkusen gegen Göttingen. Marburg hätte letztlich ein Sieg gegen die Eisvögel Freiburg oder aber ein Sieg der Royals gegen Herne für den Klassenerhalt genügt.

Die Saarlouis Royals hatten mit dem Herner TC lediglich vom Tabellenplatz gesehen ein leichtes Los, wo Herne auf dem vorletzten Platz rangierte. Alle übrigen Umständen sprachen gegen klare Verhältnisse: Herne hatte in einem Nachholspiel gegen Göttingen unlängst eine gute Leistung gezeigt und bewiesen, dass sie sich noch nicht aufgegeben haben. Das Hinspiel in eigener Halle ging gegen den HTC mit 71:75 verloren. Und überhaupt haben es sich die Royals auswärts in Herne immer noch schwer getan.

Beim Start in das erste Viertel wirkten die Saarlouis Royals zunächst etwas verschlafen und die Würfe verfehlten den gegnerischen Korb. Der Herner TC zog seinen Nutzen hieraus und ging mit 6:0 in Führung, ehe ein Dreier von Destiny Littleton die Royals dann aufzuwecken schien. Nach etwas mehr als der Viertelhälfte gelang Saarlouis dann der Ausgleich zum 11:11, doch Herne hatte durch besseres Rebounding und guter Offense einen Vorteil und übernahm schnell wieder die Führung zum 17:12. Wenn Saarlouis den Abstand dann zwar auch wieder etwas verkürzen konnte, nutzte Herne Turnover der Gäste, um das Viertel mit 21:17 abzuschließen.

Im zweiten Viertel fanden die Saarlouis Royals besser ins Spiel und fanden nun häufiger den Weg zum gegnerischen Korb. Den Gastgeberinnen gelang es allerdings durch Dreier, den Abstand zu halten. Als Sylwia Bujniak mit einem Dreier den Rückstand auf 30:29 verkürzte, nahm der Herner TC eine Auszeit. Das Momentum blieb danach jedoch bei den Royals, denen kurz darauf der Führungswechsel gelang. Eine weitere Auszeit nahm Herne, nachdem Destiny Littleton mit einem Dreier zum 30:34 traf. Hiernach fand der HTC wieder besser ins Spiel. Mit einem Buzzerbeater von Giovanna Smorto ging es mit einer Royals-Führung von 37:39 in die Kabinen.

Zu diesem Zeitpunkt stand es zwischen Freiburg und Marburg 38:38, während Leverkusen mit 39:32 gegen Göttingen führte.

Maria Kostourkova (Foto: Georg Groß)

Die zweite Halbzeit begann mit einem Dreier von Destiny Littleton. Beide Teams spielten auf Augenhöhe. Zwar blieb Saarlouis in Führung, doch die Gastgeberinnen trafen in den entscheidenden Zeitpunkten immer wieder von jenseits der Dreierlinie, so dass sie den Anschluss halten konnten. Bei einem Stand von 46:51 nahm der HTC eine Auszeit. Dies brachte die Royals aus dem Rhythmus. Sie spielten etwas unkonzentrierter als zuvor. Dies konnte Herne für sich nutzen und kam zunächst auf ein 52:53 heran und glich kurz darauf zum 54:54 aus. Zwar konnte Isabelle Spingola Saarlouis mit einem Dreier wieder in Führung, doch der Herner TC fand nun immer besser ins Spiel. Giovanna Smorto brachte Herne dann mit einem 59:57 wieder in Führung. Es folgte ein 7:2 Lauf des HTC zu einem Viertelendstand von 66:59.

Im letzten Viertel machte Herne da weiter, wo es aufgehört hatte und baute die Führung auf 70:59 aus. Die Royals spielte unkonzentriert und hatten zu leichte Ballverluste. Der Herner TC war in diesem Spielabschnitt wie beflügelt und gab alles, um mit einem Sieg einen wichtigen Baustein für den Klassenerhalt zu setzen. Eine Auszeit von Saarlouis bei einem Stand von 77:65 brachte keine Impulse. Auch, wenn Saarlouis nun wieder etwas besser ins Spiel fand, zog Herne davon und gewann schließlich mit 92:76. Kurz darauf kam die gute Nachricht für beide Teams aus Leverkusen: Hier hatten die Wings die Veilchen mit 71:65 besiegt, während Marburg den Eisvögeln mit 81:79 unterlag. Dies bedeutete für den Herner TC den Klassenerhalt und für die Saarlouis Royals den Einzug in die Playoffs.

Topscorerin bei den Saarlouis Royals war Isabelle Spingola mit 21 Punkten (4 Rebounds, 1 Steal, 16 Effizienzpunkte) gefolgt von Destiny Littleton (19 Punkte, 5 Rebounds, 1 Assist, 2 Steals, 19 Effizienzpunkte) und Sanja Mandic (10 Punkte, 3 Assists, 1 Steal).

Die Viertelergebnisse:

1. Viertel 21:17
2. Viertel 16:22
3. Viertel 29:20
4. Viertel 26:17

Auch an der Spitze der Tabelle gab es nach dem Sieg von ALBA Berlin gegen die Rutronik Stars Keltern einen Wechsel, denn damit errang Berlin die Hauptrundenmeisterschaft. ALBA ist damit Gegner der Saarlouis Royals in der ersten Playoff-Runde. Auftakt ist am 22.03.2024 in der Hauptstadt.

Aber zuvor findet am 16. und 17.03.2024 in Saarlouis das Pokal-TOP4 statt. Wer gerne an diesem Event teilnehmen möchte, kann Karten online in unserem Ticketshop erwerben.

TOP4 in Saarlouis