Royals unterliegen ALBA nach Verlängerung

Am 22.03.2024 war Auftakt der Playoffs. Viertelfinalgegner der Saarlouis Royals sind ALBA Berlin – das vierte Spiel gegen das Hauptstadtteam für diese Saison und die dritte Partie binnen der letzten vier Wochen. Die Reise nach Berlin mussten die Royals mit einem Rumpfkader antreten: Maria Kostourkova hatte sich beim TOP4 in der vergangenen Woche verletzt, Jaelynn Penn und Laura Kneip konnten krankheitsbedingt nicht mitfahren. Man schritt also nicht unter optimalen Voraussetzungen ins Spiel.

Zu Beginn des ersten Viertels setzte sich Monika Jasnowska mit einem Steal in Szene, lief zum Korb und brachte die Saarlouis Royals mit 0:2 in Führung. ALBA Berlin kam jedoch schnell ins Spiel und kurze Zeit später stand es 6:2 zugunsten der Gastgeberinnen. Die Royals hielten jedoch dagegen und erzwangen immer wieder Turnover bei ALBA. Die Chancenauswertung bei Saarlouis war jedoch weniger glücklich als bei Berlin. Isabelle Spingola brachte die Royals mit einem Dreier wieder auf ein 14:12 an ALBA heran. Die bessere Chancenauswertung blieb jedoch bei Berlin. Bei einem Stand von 18:12 nahm Royals-Headcoach Dragana Svitlica eine Auszeit. Saarlouis traf danach etwas besser, doch das Momentum blieb bei ALBA Berlin, so dass das Viertel letztlich mit 28:19 endete.

Isabelle Spingola (Foto: Tilo Wiedensohler)

Das zweite Viertel begann vielversprechend für die Royals, die mit 0:4 vorlegten und anschließend den eigenen Korb sauber hielt. Den Weg zum Korb der Gäste fand Berlin dann doch noch und erspielte sich einen zweistelligen Vorsprung von 33:23. Aber auch Saarlouis gab nicht auf und kam auf ein 35:30 wieder an ALBA heran. Bei den Gastgeberinnen ergaben sich wieder einige Turnover. In die Halbzeit ging es schließlich mit einem Stand von 41:35.

Im dritten Viertel spielten beide Teams auf Augenhöhe. Nach einem Dreier von Monika Jasnowska zum 54:48 folgte z.B. umgehend die Antwort von Nina Rosemeyer zum 54:48. Dennoch kam Saarlouis ALBA näher. Nach einem Foul verwandelte Destiny Littleton zwei Freiwürfe zum 57:54. Nach einem Steal zog Isabelle Spingola zum Korb und verkürzte auf einen Punkt Abstand zum 57:56. Mit einem Buzzerbeater von jenseits der Dreierlinie glich Destiny Littleton das Spiel zur Viertelpause zum 59:59 aus.

Naomi Mbandu (Foto: Tilo Wiedensohler)

Es dauerte dann auch nicht lange, bis die Royals durch Monika Jasnowska die Führung übernahmen. Destiny Littleton konnte diese auf einen kleinen Vorsprung von 63:67 ausbauen. Diese hätte durchaus auch höher ausfallen können, denn viele von Saarlouis erarbeitete Wurfchancen blieben ohne Erfolg. Immer wieder jedoch glänzte Sanja Mandic, sei es durch exzellente Pässe und Assists oder durch Steals und Drives zum Korb, die sie häufig in Punkte verwandelte. Insgesamt funktionierte die Defense der Royals ausgezeichnet. Kurz vor dem Viertelende ließ Saarlouis einfache Chancen aus. Hier machte sich bemerkbar, dass die Kräfte des Teams bereits nachgelassen hatten. Aber nicht nur, dass die eigenen Chancen nicht verwertet wurden. ALBA ging nach einem Foul an die Freiwurflinie und gleich aus zum 71:71.

Was sich zuvor bereits abzeichnete, wurde nun augenfällig: ALBA Berlin fand gegen die erschöpften Royals gut ins Spiel und dominierten. Sie gingen in Führung und bauten diese auch aus. Die Saarlouis Royals hielten tapfer dagegen, konnten den Lauf der Gastgeberinnen nicht mehr effektiv stoppen. So endete die Verlängerung mit 87:78 zugunsten der Berlinerinnen, die damit in der Playoff-Serie mit 1:0 vorgelegt haben.

Das nächste Spiel findet am 24.03.2024 um 15:30 Uhr ebenfalls in der Sömmeringhalle statt und wird live übertragen bei Sporttotal.tv.

Viertelergebnisse: 28:19 | 13:16 | 18:24 | 12:12 | OT 16:7

Top-Performerinnen bei den Saarlouis Royals waren Destiny Littleton (29 Pkt., 8 Reb., 2 Ass., 2 St., 28 Eff.), Isabelle Spingola mit einem Double-Double (15 Pkt., 10 Reb., 1 Ass., 1 St., 10 Eff.), Sanja Mandic (14 Pkt., 3 Reb., 4 Ass., 3 St., 15 Eff.), Monika Jasnowska (9. Pkt., 5 Reb., 1 St., 8 Eff.) und Naomi Mbandu (9 Pkt., 8 Reb., 1 St., 1 Bl., 10 Eff.).

Milena Marjanovic (Foto: Tilo Wiedensohler)