Keine Überraschung im Rheinland
Für die Überraschung aus Saarlouiser Sicht hat es gestern bei den Rheinland Lions noch nicht gereicht. Mit 78:69 gelang den Lions der erwartete Sieg gegen die inexio Royals Saarlouis. Im letzten Viertel kam Saarlouis jedoch noch einmal bis auf fünf Punkte gefährlich nah heran.
Die Royals begannen stark und zogen bis Mitte des 1. Viertels auf 6:11 davon, ehe Lions-Coach Mario Zurkowski die erste Auszeit nahm. Die sollte fruchten und so stand es drei Minuten später bereits 16:14 für die Lions. Bis zum Ende dieses Spielabschnittes bauten die Rheinländerinnen den Vorsprung gar auf acht Punkte aus (24:16).
Bereits nach einer Minute im zweiten Viertel wuchs der Vorsprung auf 13 Punkte (29:16). Damit konnten die Royals nicht zufrieden sein. Die Defense wirkte zeitweise überfordert, im Angriff wurden zuviele einfache Punkte vergeben. Die Lions hatten die Oberhand gewonnen und diktierten das Spiel. Der 13-Punkte-Vorsprung hielt bis zur Halbzeit (43:30).
Es dauerte nach der Pause ziemlich lange, ehe der erste Korb durch Marta Sniezek fiel, der bereits im Gegenzug von der besten Spielerin der Lions, der ehemaligen Saarlouiserin Romy Bär, mit einem Dreier beantwortet wurde. So schwappte das Spiel hin und her. Die Royals bemühten sich nach Kräften, näher zu kommen, die Lions hatten immer eine Antwort und hielten den Vorsprung zweistellig.
Ins Schlussviertel startete man mit einem 63:48 zugunsten Rheinland. Die Royals wollten sich aber nicht so ohne weiteres geschlagen geben und erhöhten nun noch einmal die Schlagzahl. Die Defense wurde sichtlich aggressiver, die Ballverluste bei den Lions häuften sich. Zwei Minuten vor Spielende hatte man sich auf der Lionsbank schon entspannt zurückgelehnt, was man im allgemeinen mit 12 Punkten Vorsprung auch tun kann (74:62). Leah Scott, Marta Sniezek und Addison Richards mit Dreier machten aus dem komfortablen Vorsprung der Rheinländerinnen binnen weniger Sekunden einen knappen 5-Punkte-Rückstand für Saarlouis. Bei 0:31 auf der Spieluhr versuchte es Saarlouis schließlich mit der Brechstange und schickte foulverursacht die Lions noch zweimal an die Freiwurflinie (Endstand 78:69).
Die Lions haben das Spiel aufgrund der ausgeglicheneren Leistung verdient gewonnen. Bei Saarlouis machte sich das Fehlen von Magda Zietara vor allem in der Defense deutlich bemerkbar. Die Einstellung und der Kampf der Mannschaft sind vorbildlich. Am kommenden Sonntag kommt mit der TK Hannover der nächste dicke Brocken in die Stadtgartenhalle.
Für die Royals punkteten: Addison Richards (27); Marta Sniezek (13); Leah Scott (13); Hanne Mestdagh (6);Anniina Äijänen (6); Magaly Meynadier (2); Anna Kelly (2)