Sterne erneut im TOP4

verfasst von keltern@dbbl.de

Mit einem ungefährdeten 42:84 Auswärtssieg bei den Rhein-Main-Baskets qualifizierten sich die Rutronik Stars erneut für das am 18. und 19. März stattfindende TOP4. Der Austragungsort steht derzeit noch nicht fest. Laut DBBL wird es hierfür in Kürze ein Ausschreibungsverfahren geben.

Head-Coach Christian Hergenröther war nach dem Spiel froh, dass seine verbliebenen 7 Spielerinnen von Anfang an konzentriert zu Werke gingen. Die 9-Punkte-Führung nach dem ersten Viertel bauten die Sterne zur Halbzeit bereits auf eine 20-Punkte-Führung (22:42) aus. Nach der Pause dominierten die Sterne vor relativ großer Kulisse und toller Stimmung weiter das Geschehen, was am Ende zu einem klaren Auswärtssieg führte. Dies war auch gleichzeitig das letzte Spiel von Christian Hergenröther, der heute den Stab an Goran Lojo übergeben wird.

Danke Christian, Topla dobrodošlica Goran

Punkte für Keltern: Alexandra Wilke (9/1), Veronika Remenarova (6), Linn Schüler (11/3), Adrienne Webb (18/1), Alexandria Kiss-Rusk (22), Rachel Arthur (13/3) und Emmanuella Mayombo (5/1)

Nach dem erneuten Ausfall von Matea Tavic sowie den Verletzungen von Krystal Vaughn und Oshlynn Brown richtet sich das Hauptaugenmerk der Sterne darauf, bis zum Ende des Transferfensters am 31. Januar, ihren derzeit reduzierten Kader zu komplettieren. Nachdem die Suche nach einer neuen Centerin erfolgreich war, suchen die Sterne einen neuen Point Guard als Ersatz für Matea Tavic. Nach den Abiturprüfungen am kommenden Montag wird auch Annika Soltau wieder im Kader der Sterne zurückerwartet, was natürlich dem neuen Cheftrainer weitere Optionen eröffnet.

Abschließend noch ein paar Anmerkungen zur Kritik der ChemCats in ihrem aktuellen Bericht gegen die Geschäftsführung der DBBL sowie die Struktur einzelner Erstligavereine. Hier sollten sich die ChemCats einmal hinterfragen, ob es Sinn macht, das eigene Nest zu beschmutzen. In der DBBL gibt es zwar einen bezahlten Geschäftsführer und eine weitere Angestellte, doch auch sehr viele ehrenamtlich tätige Personen wie zum Beispiel im Lizenzausschuss. Und diese für den Lizenzbetrug der Rheinland Lions zu kritisieren, bespottet jeglicher Beschreibung. Es war schon immer so, dass betrügerische Vorgänge anfänglich sehr schwer zu erkennen sind – Wirecard und Andere lassen grüßen. Nachwuchsförderung zu kritisieren, wenn man selbst „keine“ betreibt, ist abenteuerlich. Wären die ChemCats aktuell ohne die Mittel unseres Staates mit ihrem Nachwuchs so erfolgreich? Es ist einfach, wenn man am Standort über eine tolle Sportschule mit aller zur Nachwuchsförderung benötigten Dinge verfügt und darüber hinaus noch seine Trainer vom Staat fast vollständig bezahlt bekommt. Und eine letzte Anmerkung zu der Förderung von deutschem Nachwuchs. Jede deutsche Spielerin die das Talent sowie die notwendige Einstellung mitbringt, ist in der 1. DBBL willkommen und wird auch gefördert werden – da ist sich Keltern sicher.

Deshalb sollten die ChemCats ihre Standortvorteile genießen und nicht andere die diese Unterstützung gerne hätten, aber nicht bekommen, zu kritisieren. Am Ende sitzen wir alle in einem Boot. Der eine kann das, der andere dies. Am Ende geht es um die Erhaltung und Förderung des deutschen Damen-Basketballs im Ganzen (Das ist doch ein toller Satz für die Keltern-Hater). Dass das Thema Sporttotal gerade ein großes Problem ist, bleibt der DBBL nicht verborgen und diese arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung. Wir alle sollten froh sein, dass wir mit Philipp Reuner, Andreas Wagner und Andreas Fink Menschen unter uns haben, die viele private Stunden opfern, um der DBBL zu dienen. Und auch unser Geschäftsführer ist in diesen schwierigen Zeiten mehr als maximal gefordert. Auch darüber sollte man sich einmal Gedanken machen, bevor man solche Patronen abfeuert.

In diesem Sinne

Alexandria Kiss-Rusk - 22 Punkte gegen die Rhein-Main Baskets