Mit breiter Brust in den Breisgau
Keltern (sey). Groß ist die Freude bei den Bundesliga-Basketballerinnen der Rutronik Stars Keltern am vergangenen Sonntag gewesen. Dabei wurde nicht nur der Einzug ins Halbfinale der Play-offs bejubelt. Es war vor allem die Art und Weise, wie die Sterne gegen den TK Hannover im entscheidenden dritten Spiel beim 101:72 auftrumpften, die den Verantwortlichen und Spielerinnen ein breites Grinsen ins Gesicht zauberte.
Kelterns Trainer Christian Hergenröther will sich vom Auftritt gegen das Team aus Niedersachsen aber nicht blenden lassen. Schon zu häufig glichen die Auftritte seines Teams in dieser Saison einer Wundertüte. „Auch gegen Hannover sind wir in die zweite Halbzeit gestartet und du denkst: Da ist es wieder, unser anderes Gesicht“, sagt er. Vielmehr schätzt er die Situation vor den Spielen gegen Freiburg – dem Auswärtsspiel an diesem Sonntag (16 Uhr) folgen das Heimspiel am 16. April (19 Uhr) und ein mögliches drittes Spiel am 18. April (16 Uhr) – realistisch ein. „Freiburg ist für uns das am härtesten zu spielende Team. Wir haben gegen Freiburg in zwei Spielen ganz schlecht ausgesehen“, so Kelterns Coach. Das Hinspiel verloren die Sterne im Breisgau mit 75:80, zu Hause setzte es eine 70:83-Pleite.
Doch in Keltern krempelt man die Ärmel hoch. Allen voran Hergenröther: „Es sind keine Ligaspiele mehr, es sind Play-offs. Und wenn das Team so spielt wie am Sonntag gegen Hannover, dann traue ich uns vieles zu. Freiburg spielt in der Verteidigung physisch deutlich aggressiver, als das Hannover macht. Von daher wird das der Schlüssel sein.“
Autor: Pforzheimer Kurier (08.04.2022)