Finale gegen Hannover – Steal am Mittwoch?

Die Rutronik Stars starteten nach dem verlorenen Pokal-Halbfinale mit 4 durchwachsenen Spielen in die Playoffs. Die Auftritte gegen Saarlouis sowie die beiden ersten Spiele gegen Berlin machten die Verantwortlichen der Sterne sehr nachdenklich. Es fehlte vor allem das Feuer, welches entscheidend ist am Ende um Titel zu gewinnen. Es kam der Eindruck auf, dass sich das Sterne-Team auf ihre zweifelsfrei vorhandene individuelle Klasse verlässt und dabei vergisst als Team aufzutreten. Deshalb war am Ende die nicht einkalkulierte Niederlage am Freitag in Berlin ein Dämpfer zum richtigen Zeitpunkt. „Ohne das Spiel am Sonntag wäre es schwer gewesen im Finale zu bestehen, nun aber sehe ich große Chancen den Titel nach 2018 und 2021 wieder nach Keltern zu holen“ so Sterne-Chef Dirk Steidl im Hinblick auf die am Mittwoch beginnende Finalserie gegen Hannover. Dies liegt vor allem daran, dass Alexandra Wilke und Ihr Team am Sonntag gezeigt haben, dass sie mit dem Druck umgehen können. „Es gab am Samstag nach der Rückkehr aus Berlin eine sehr deutliche Ansprache der Vereinsführung sowie ein weiteres internes Meeting mit den Führungsspielerinnen und den Coaches“ so Steidl weiter.  Die Mannschaft hat am Sonntag gezeigt, was sie imstande ist zu leisten. Das gibt Hoffnung für die Finalserie, auch deshalb da Unterschiedsspielerin Krystal Vaughn am Sonntag wieder fast die alte nach ihrer schweren Knieverletzung war. Erwähnenswert auch der Auftritt von Linn Schüler, die gezeigt hat, dass sie in der Lage ist zu liefern, wenn man ihr das Vertrauen gibt. MVP des Spiels war aber ohne jeden Zweifel Rachel Arthur. Sie hat mit ihrer überragenden Defense dem Spiel eindeutig den Stempel aufgedrückt.

Um die Final-Serie erfolgreich zu bestehen, müssen die Sterne neben ihren Heimspielen mindestens einmal in Hannover gewinnen – am besten gleich am kommenden Mittwoch.