Auf Hagel folgte Sonnenschein

Normalerweise heißt es auf Regen folgt Sonnenschein, doch dies was den Sternen am Freitag in Berlin widerfahren ist, kann man nicht mehr als nur Regen bezeichnen. Unmittelbar nach dem Training am Freitagvormittag in der Berliner Max-Schmeling-Halle hatte einer der beiden Kleinbusse eine sehr heftige Kollision mit einem automatischen Poller der plötzlich aus dem Boden kam. Natürlich war dies die Schuld der Sterne, doch anscheinend sind an diesem Poller bereits einige Fahrzeuge ohne Ortskenntnis gescheitert – warum auch immer. Vom Unfall angeschlagene Spielerinnen sowie 2 Stunden Wartezeit in der Kälte waren die Folgen. Dies war zwar alles andere als optimal für die Spielvorbereitung des ersten Finales, doch die Sterne waren Ready in der Sömmeringhalle. Nach gutem Start in das Spiel (3:10) war es vorbei mit der Herrlichkeit und die ALBA-Frauen fegten die Rutronik Stars mit einem 15:0 Run regelrecht aus der Halle. Zum Start des zweiten Viertels traf Koskimies zum 18:12, bevor ein weiterer 17:0 Lauf das Spiel vorzeitig zur Halbzeit entschied (39:14). Alles andere war nur noch Ergebniskosmetik. Lojo und Hergenröther versuchten die Spielzeiten zu kontrollieren und sich damit bereits auf das zweite Spiel vorzubereiten.

Es war eine schwere Nacht für die Rutronik Stars. Die Coaches diskutierten und analysierten die Situation und suchten Antworten. Am Samstag nach dem Frühstück gab es eine intensive Besprechung zwischen Staff und Team. Hier wurde deutlich, dass die Sterne sich nicht so einfach geschlagen geben wollte. Assistent-Coach Christian Hergenröther passte einige Dinge an und verteilte klare Aufgaben an Alexandra Wilke & Co. Zusätzlich wurde am Nachmittag ein Physio zur Hilfe gebeten, der die angeschlagenen Sterne-Spielerinnen wieder fit machte. So ging es mit einer Portion Wut in das zweite Finalspiel am Sonntag. Parallel zum Freitag starteten die Sterne gut und führten zur Mitte des ersten Viertels mit 4:13. Es war exakt das gleiche Siel wie am Freitag, nur dass dieses Mal die Sterne dominierten und nicht die Albatrosse. Zur Halbheit führten die Sterne mit 18:37. In der zweiten Halbzeit spielten die Sterne das Spiel souverän zu Ende und holten sich damit den Heimvorteil zurück nach Keltern.

Am Freitag um 19 Uhr ist in der Dietlinger Speiterlinghalle Sprungball zu Spiel 3. Der Sieger dieses Spiels hat die Chance sich am Sonntag (Spielbeginn: 16 Uhr) mit dem Deutschen Meistertitel krönen zu dürfen – Spannung pur in der Speiterlinghalle