Tabellenführer Ludwigsburg war zuhause eine Burg

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BSG Ludwigsburg – Rhein-Main Baskets 68:60 (26:15, 15:16; 16:19, 11:10)

Das Match begann gut. Akosua Ahmed, Emma Tornay und Jule Seegräber sorgten für die etwas überraschende 2:6-Führung der Gäste. Doch die Gastgeberinnen konterten schnell, zogen immer wieder energisch zum Korb durch und verwandelten einfache Würfe.  Nach dem 7:8 (4. Minute) übernahmen sie das Spiel. Mit einem Zwischenspurt legten sie auf 18:9 vor und beendeten das 1. Viertel mit 27:17. Am Ende wurde deutlich, dass im 1. Viertel schon das Spiel entschieden wurde. „Da hatten wir deutlich mehr Würfe und Rebounds als die Gegner, aber nichts daraus machen können,“ erkannte Headcoach Saymon Engler. Die Baskets traten einfach zu zaghaft auf, steigerten sich erst nach den ersten zehn Minuten.

So kamen sie sehr gut ins 2. Viertel. Und sie verkürzten mit konzentrierter Defense und sauber herausgespielten Korbwürfen auf 29:26 (15. Min.). Hoffnung kam auf, die die Ludwigsburger ihrerseits mit einem Zwischenspurt auf 37:26 erst einmal wieder zunichte machten. Immer wieder war es vor allem ihre Amerikanerin Shantrell Moss, die energisch zum Korb durchzog und von den Baskets nicht gestoppt werden konnte. 16 Punkte war ihre Halbzeit-Bilanz (am Ende waren es 23).

Die 2. Halbzeit begann und Svenja Greunke begann, zum Korb zu ziehen. Sie war jetzt von den Gastgeberinnen nicht mehr ohne harte Zugriffe zu stoppen, erzielte Korb auf Korb. Hinzu kam eine immer bessere Defense und auch der erste Korb von Neuzugang Marie Kleinert. Sie wechselte vor wenigen Tagen vom USC Heidelberg zu den Baskets und kam damit wieder in die Nähe ihrer Heimat Weiterstadt.

Im letzten Viertel war noch mal alles drin für die Gäste. Bis auf 65:60 hatten sie nicht zuletzt dank ihrer drei Top-Scorerinnen Jule Seegräber, der energisch auftretenden Monika Crnjac und Svenja Greunke verkürzt. Doch die Gastgeberinne ließen sich diesen Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen.

Saymon Engler haderte nicht nur mit der Wurfquote seines Teams. Er lobte die engagierte Verteidigung und vor allem auch die zahlreichen Rebounds (54:34 für die Baskets am Ende). Aber die Wurfquote der Gegner war deutlich effektiver als die seiner Baskets.

Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Akosua Ahmed (4, 5 Reb.), Monika Wotzlaw, Louisa Groth, Jule Seegräber (19, 2 Dreier, 2 Reb., 2 Ass, 3 Steals), Svenja Greunke (15, 23 Reb, 12 Ass., 2 Steals), Emma Tornay (2, 2 Reb.), Marie Weber, Marie Kleinert (3, 4 Reb., 3 Steals), Monika Crnjac (17, 11 Reb.), Anna Mihaleszko (3 Reb.).