Rhein-Main Baskets ersatzgeschwächt und stark zugleich

München Basket – Rhein-Main Baskets 60:90 (13:24,16:19;9:26,22:21)

Vor diesem letzten Punktspiel der Rhein-Main Baskets in München war die Spannung groß. Immerhin hatten sie in dieser Saison bereits tolle Siege eingefahren und hatten sich bereits in der Tabelle der 2. Bundesliga einen Platz unter den TOP 8 gesichert.

Und richtig aufregend wurde es, als deutlich wurde, dass neben den bereits während dieser Saison vermissten Leistungsträgerinnen nach München nur acht gesunde Spielerinnen reisen konnten. Vor allem Svenja Greunke wurde während der gesamten Saison vermißt, aber ihre Rückenbeschwerden ließen ein Comeback bisher nicht zu. Und auch die gut in diese Saison gestartete Paula Süssmann fiel als Centerin dauerhaft aus, konnte ihre diversen Beschwerden nicht rechtzeitig auskurieren.

So bestand das Reiseteam am 23. März nach München zum letzten Punktspiel nur noch aus sieben regelmäßig eingesetzten Spielerinnen, und als Ergänzung aus dem Nachwuchskader trat Juli Clausen die Reise als achte Spielerin mit an.

In München legten die Rhein-Main Baskets beim Tabellenachten unbeschwert los. Monikat Wotzlaw, Monika Crnjac, Jule Seegräber, Mailien Rolf und Akosua Ahmed starteten mit intensiver Verteidigung. Nach dem 6:6-Start übernahmen sie schnell die Führung und setzten sich bis zur 10. Minute bis auf 13:24 ab. Coach Saymon Engler wechselte bereits im ersten Viertel geschickt durch, so dass alle acht Spielerinnen zum Einsatz kamen. So war bereits das 1. Viertel eine konzentrierte Meisterleistung aller 8 Spielerinnen. Und sie erkannten schnell, dass die Gastgeberinnen schlagbar sind.

Im 2. Viertel bauten die Baskets den Vorsprung aus. Neben der stabilen Defense fiel vor allem ihr Zusammenspiel ins Gewicht. Jasmin Weyell und Mailien Rolf bedienten ihre Mitspielerinnen mit Pässen, wenn diese in Wurfpositionen waren. Mit 29:43 wurden die Seiten gewechselt.

Nach dem Seitenwechsel ging es munter weiter. Vor allem Jule Seegräber und Monika Wotzlaw hatten sich als Dreipunkte-Werferinnen eingespielt. Und als auch die erstmals eingesetzte Juli Clausen im letzten Viertel einen Dreipunktwurf verwandelte, war beim 38:69-Zwischenstand der Sieg in München endgültig klar.

Headcoach Saymon Engler war nach dem Spiel voll des Lobes: „Ein Hammer Auftritt der Mädels, vor allem hat man von Minute 1 an gesehen, dass wir es unbedingt wollten und extrem intensiv gespielt haben. Starke Rebounds, starke Defense und den Ball schnell gemacht. Das Spiel war aber auch nochmal extrem gut fürs Selbstvertrauen.“

In den Playoffs treten die Rhein-Main Baskets zuerst gegen Metropol Ladies Herne / Recklinghausen an.

Es spielten in München: Mailien Rolf (15), Monika Wotzlaw (15), Jule Seegräber (25), Jasmin Weyell (8), Akosua Ahmed (2), Anna Piroska Mihaleszko, Juli Clausen (5).