Kurz vor Spielende wird es noch einmal spannend: In Nördlingen setzt es dennoch die dritte Saisonniederlage in Serie!
Unsere Medical Instinct Veilchen stecken weiterhin in einer schwierigen Situation und treten in der Toyota Damenbasketball-Bundesliga weiter auf der Stelle. Bei den Angels aus Nördlingen müssen unsere Mannschaft und Headcoach Goran Lojo am 11. Spieltag eine bittere 60:66-Auswärtsniederlage hinnehmen. Durch die dritte Niederlage in Folge rutscht unser Team in der Tabelle auf den drittletzten Rang ab. Wie schon in den letzten Spielen beweisen unsere Medical Instinct Veilchen erneut eine große Moral und kommen von zwei deutlichen Rückständen zurück. Für die große Überraschung fehlt am Ende schlichtweg die Zeit. Schon am Mittwoch geht es mit dem Pflichtspielbetrieb weiter. Dann empfangen wir den Herner TC zum Pokal-Achtelfinale.
Auf beiden Seiten war die Anfangsphase im dritten Spiel seit der Länderspielpause von einem hohen Tempo sowie vielen Ballverlusten geprägt. Mit zwei spektakulären Abschlüssen machte Kat Tudor Mitte des ersten Viertels auf sich aufmerksam. Nachdem Kristyna Brabencova nach lediglich neun gespielten Minuten früh ihr drittes persönliches Foul erhielt, zogen unsere Gastgeberinnen mit dem dritten erfolgreichen Dreier beim Ertönen der Sirene auf 22:16 davon (10. Minute).
Im zweiten Spielabschnitt stellten unsere Coaches Goran Lojo und Jonas Fischer die Verteidigung um und setzten in der Folge vermehrt auf eine Zonenverteidigung. Mit dieser hatten die Angels sichtbar ihre Probleme. Mit vier Punkten in Folge brachte Marie Reichert unsere Medical Instinct Veilchen zurück ins Spiel, die postwendende Antwort mit zwei weiteren Dreiern folgte allerdings im Gegenzug. Ein Manko in der ersten Hälfte waren die Freiwürfe. Ein einziger Versuch sollte es nach 20 gespielten Minuten sein, der sein Ziel zu allem Überfluss auch noch verfehlte. Nördlingen zeigte sich vor allem von der Dreierlinie mit sechs erfolgreichen Abschlüssen wesentlich effektiver. Auch in diesem Bereich war unser Team zu ineffizient (1/6). Mit einem 25:36-Rückstand ging die Lojo-Mannschaft in die Pause.
Unser Team gibt sich trotz hohen Rückstands nicht auf: Kurz vor Spielende wird es sogar noch einmal spannend
Das dritte Viertel eröffneten die Gastgeberinnen – es lässt sich vermutlich erahnen – mit einem weiteren Dreier. Unser Neuzugang Sylwia Bujniak beantwortete den Wurf allerdings mit drei Göttinger Punkten. Anschließend folgte eine Phase, in der Nördlingen über sechs Minuten keinen Punkt erzielen konnte. Unsere erneut ersatzgeschwächten Medical Instinct Veilchen kamen zurück in Schlagdistanz und hatten wenige Sekunden vor Ende des Spielabschnitts nach einem Offensivrebound sogar die Möglichkeit zum Ausgleich (43:45, 30.). Dieser blieb jedoch leider aus.
Zu Beginn des Schlussviertels trat unsere Verteidigung zu passiv auf und verlor im Angriff zwei Mal in Folge den Ball. Die Angels, bei denen Topscorerin Samantha Hill mit 21 Punkten herausstach, trafen ihre Würfe nun wieder besser und zogen erneut auf zwölf Punkte davon. Unbeeindruckt vom erneuten Rückstand kam unser Team mit einem 8:0-Lauf noch einmal zurück. Bei nur noch zehn Sekunden auf der Spieluhr war die Hypothek für das große Comeback jedoch zu hoch.
Trotz der Niederlage zeigte sich unser Headcoach vor allem mit der kämpferischen Einstellung seiner Spielerinnen zufrieden: „Wir haben trotz der vielen Schwierigkeiten das Beste aus diesem Spiel gemacht. Wir haben uns leider von einigen Entscheidungen der Schiedsrichter aus dem Konzept bringen lassen. Wie wir aber im dritten Viertel zurückgekommen sind, war stark. Leider haben wir es dann nicht geschafft, diesen Rhythmus bis zum Ende zu halten.“
Schon am Mittwoch geht es für unsere Medical Instinct Veilchen weiter. Um 19:30 Uhr gastiert der Herner TC zum Pokal-Achtelfinale in der Sporthalle am Felix-Klein-Gymnasium.
Für die Medical Instinct Veilchen spielten: Tudor (11 Punkte / 3 Rebounds / 1 Assists); Pullins (8/6/1); Brabencova (9/6/2); Reichert (7/10/1); Karambatsa (13/4/1); Bujniak (10/3/5); Kretschmar (dnp); Oevermann, M. (-/-/1); Oevermann, A. (2/-/-).