Erneute knappe Niederlage

Medical Instinct Veilchen BG74 unterliegt ChemCats Chemnitz 68:70

Basketball ist manchmal eine seltsame Sportart. In einem Duell auf Augenhöhe müssten die Göttinger Damen vor dem letzten Viertel nach den Statistiken führen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Rebounds mit 29:28 recht ausgeglichen, bei den Assists führten die Veilchen Ladies mit 13:8, nur 8 Turnover bei 10 auf Seiten von Chemnitz. Aber nach 3 Vierteln lag man mit 9 Punkten im Hintertreffen (54:45) – alle 3 Vierteln wurden knapp verloren.

Es entwickelte sich ein ansehnliches Spiel – sicherlich eine Folge der wenigen Ballverluste. Letzten Endes waren aber die 6 Turnover der Veilchen im letzten Viertel spielentscheidend. Bei 7 Minuten Restspielzeit schien das Spiel beim Stand von 60:45 für Chemnitz entschieden. Mit einem 8:0-Lauf (5 Punkte durch Meike Oevermann, 3 Punkte von Jenny Crowder) war der Rückstand auf 7 Punkte beim Stand von 60:53 geschrumpft.

Wie im gesamten Spielverlauf – konnten sich die ChemCats aber erneut ansetzen und lagen bei 2 Minuten 45 Sekunden Restspielzeit erneut mit 14 Punkten vorn (67:53). Beachtlich, dass die Medical Instinct Veilchen sich aber immer noch nicht aufgaben und in der verbleibenden Zeit weitere 15 Punkte erzielten. Wenn das Spiel noch 60 Sekunden gedauert hätte, dann ……..

Zu diesem Zeitpunkt war die Leistungsträgerin der Chemnitzer Myah Taylor bereits längst mit 5 Fouls ausgeschieden. Ohnehin konnten die Veilchen Ladies sie bei 14 Punkten halten (vorheriger Durchschnitt rd, 21). Dafür konnte Lucile Peroche die Freiheiten nutzen und 20 Punkte erzielen.

„Irgendwie hatte ich über das gesamte Spiel das Gefühl, dass wir in Schlagdistanz sind und das Spiel gewinnen können. Ein Lob an Chemnitz, die insbesondere in den ersten 3 Vierteln sehr beständig spielten und uns immer auf Distanz halten konnte.
Es wird aber jetzt Zeit für ein Erfolgserlebnis, um die Play-Offs noch erreichen zu können“ war Geschäftsführer Crowder durchaus mit der Teamleistung zufrieden. „Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden – die unnötigen Turnover im letzten Viertel oder die Freiwurfquote (10 von 19 – 53%). Aber wir können viele positive Dinge aus dem Spiel mitnehmen, wenn auch nicht die Punkte“.

Es spielten: Meike Oevermann (5 Punkte, 3 Assists), Annika Oevermann (9, 7 Rebounds), Crowder (20, 8 Assists), Kretschmar (2), Karambatsa (6, 10 Rebounds), Dohrmann, Tkachenko (2), Wenke (7), Kentzler (17)