Spitzenleistung im Spitzenspiel

Herner TC – TSV 1880 Wasserburg 76:63

Als Spitzenspiel wurde die Partie angekündigt, mit einer Spitzen-Teamleistung im Spiel gegen Wasserburg macht der HTC einen Riesenschritt in Richtung Play-Offs und geht mit einem Sieg in die Nationalmannschaftspause.

Dabei sah zunächst alles wie ein „typisches“ Spiel gegen den Rekordmeister aus. Dieser agierte in den Offense souverän, während die Hernerinnen sich mit eigenen Fehlern zunächst selbst im Weg standen. Einfache Fehler ermöglichten den Wasserburgerinnen einfache Punkte, die sich abzusetzen schienen.

Dann aber machte es „klick“ bei Kristina Topuzovic und Loryn Goodwin, die das Spiel an sich und ihre Teamkameradinnen mit sich rissen: sechzehn Punkte erzielten die beide in Folge, darunter zwei Dreier, wobei Kristina Topuzovic mit ihrem zweiten Dreier zur Schlusssirene des ersten Viertels einen Wahnsinns-Buzzer-Beater in den Korb zauberte. 

Nun waren alle Hernerinnen elektrisiert, Laura Westerik und Laura Zolper agierten kaltschnäuzig in der Offense, Harris punktete und reboundete stark am Brett. Wasserburg nahm die erste Auszeit, Wasserburg nahm die zweite Auszeit, Trainerin Sidney Parsons kochte. Doch der HTC spielte wie im Rausch, punkte von Außen wie in der Zone und provozierte zahlreiche Ballverluste der Wasserburgerinnen. Beim Stand von 41:21 ging es in die Kabinen.

Die Herner Fans bangten um die Konstanz, und zunächst sah es auch kurz nach einer Aufholjagd der Damen vom Inn aus. Leonie Fiebich und Laura Hebecker per Dreier punkten für Wasserburg, Laura Westerik und AeRianna Harris packten aber sofort zu machten deutlich, dass es keine Aufhojagd geben wird. Nach zwei weiteren Dreiern von Kristina Topuzovic und Loryn Goodwin war der zwanzig (!) Punkte Vorsprung wieder hergestellt. Nun warfen sich alle Spielerinnen auf jeden Ball, jede noch so gewagte Aktion gelang. Sarah Polleros punkte von der Dreierlinie, ebenso wie Laura Westerik. Einzig die Freiwurfquote ließ etwas zu wünschen übrig, was dem Erfolg jedoch keinen Abbruch tat. Nach vierzig Minuten war eine Machtdemonstation vollendet, die auch die Hernerinnen erstmal verdauen mussten.

Topuzovic (22/4 Dreier, 10 Rebounds, 3 Assists), Goodwin (17/2, 4 Ass., 4 Steals), Westerik (14/2), Harris (10), Zolper (4), Pelander (4), Polleros (3/1), Bully (2), Rouse, Groll, Langermann.