Sieg in der Overtime
GiroLive Panthers Osnabrück – Herner TC 87:77 (70:70, 33:34)
Bis an die Schmerzgrenze und darüber hinaus gingen Hernes Bundesligabasketballerinnen am Sonntag in Osnabrück. Es war das dritte Aufeinandertreffen beider Teams innerhalb weniger Wochen und zum dritten mal verließ der HTC das Parkett als Sieger, wenn auch arg vom Kräfteverschleiß gebeutelt.
Von zwei positiven Corona-Fällen geschwächt, dafür mit Neuzugang Aleksandra Makurat im Gepäck, starteten die Hernerinnen gut in die Partie und konnten sich zunächst etwas absetzen (2:8/6.). Die Panthers aber schlugen zurück und dominierten infolge die reguläre Spielzeit. Mit der intensiven Spielart kamen die Hernerinnen lang nicht zurecht, Marek Piotrowski nahm sogar ein Technisches Foul in Kauf, um seine Spielerinnen zu schützen. Tayler Mingo und Nicole Enabosi nahmen dann in der Crunchtime das Zepter in die Hand. Sekunden vor Schluss schien beim Stand von 70:67 der Herner Sieg war greifbar nahe, drei Sekunden vor Schluss traf aber ausgerechnet Jenny Strozyk per Dreier zum 70:70. Verlängerung. Mingo und Vucetic schlossen die ersten drei Herner Angriffe erfolgreich ab, in der Defense wurde kein Osnabrücker Korb mehr zugelassen. Nach einem Dreier von Vucetic suchten die Panthers ihr Heil in schnellen Fouls, doch die Hernerinnen blieben eiskalt und brachten erschöpft aber glücklich die Punkte ins Ruhrgebiet. Damit bleibt der HTC in der nun zweiwöchigen Pause auf Platz fünf und kann die Zeit zu bitter nötigen Regeneration nutzen.