Purer Abstiegskampf

Herner TC – GiroLive Panthers Osnabrück 50:69

Mit Spannung war der Auftritt des Herner Bundesligateams von den Fans erwartet worden nach den zuletzt enttäuschenden Auftritten in der H2K-Arena. Und was sie in den ersten Minuten zu sehen bekamen, schmeckte durchaus: Von Beginn an war der HTC da, verteidigte ordentlich und punktete ebenso, sodass schnell ein 10:02 Vorsprung auf der Anzeigetafel stand. 

Osnabrück wurde von Head-Coach Aleksandar Cuic wachgerüttelt und setze zunehmend Nationalspielerin Frieda Bühner in Szene, deren Namen die Hernerinnen so schnell nicht vergessen werden. Am Ende hatte Bühner 26 Punkte und zwölf Rebounds gesammelt, während es die Herner Spielerinnen Reeves, Trzeciak und Tkachenko zusammen nur auf zwei Punkte und zwei Rebounds brachten. Mit 16:16 schloss das erste Viertel. 

Das zweite Viertel glich der Schlussphase des ersten, die Hernerinnen waren bemüht, fanden aber nicht ins Kollektiv. Gepunktet wurde durch Einzelaktionen, Ballverluste im Zusammenspiel häuften sich. Aus der anfänglichen Begeisterung wurde eine kritische Beobachtung.

Nach dem Seitenwechsel wurde aus Beobachtung dann Schockstarre: das Herner Team brach binnen weniger Minuten völlig auseinander und Predrag Stanojcic musste paralysiert mit ansehen, wie Osnabrück sich rasend schnell um 20 Punkte absetzte. Es war der Anfang vom Ende der Partie, auch Einzelaktionen wie ein wilder Dreier von Laura Zolper konnte das Ruder nicht mehr herumreißen. 

Das Schlussviertel hätte man sich als Fan schenken können, nun steckt der HTC bis zum Hals im puren Abstiegskampf.

Zolper (13/1 Dreier), Kidwell (8/2), Mingo (8/1), Smorto (8), Svetlikova (7), Reeves (2), Niemojewska (2), Whitfield (2), Trzeciak, Tkachenko.