Pokal Freiburg, Meisterschaft Herne

verfasst von herne@dbbl.de

Im erneuten Aufeinandertreffen des Herner TC und der Eisvögel aus Freiburg konnte der HTC einen überzeugenden Sieg einfahren und wichtige Punkte für die Playoff-Platzierungen mitnehmen. In einer zunächst ausgeglichenen Partie erspielten sich die Hernerinnen mit einer überragenden zweiten Halbzeit den Erfolg gegen die Freiburger Mannschaft.

Das Spiel fing aus Herner Sicht auch richtig gut an. Nach 4 gespielten Minuten lag der HTC mit 6:0 in Führung, während Freiburg statt Punkten mehrere Turnover auf dem Konto hatte. Die ersten Freiburger Punkte fielen schließlich bei noch guten 5 Minuten Spielzeit auf der Uhr und es war der Startschuss für die erste kleine Aufholjagd der Gastgeberinnen. Nur eine gute Minute dauerte es bis das Spiel bei 6:6 zum ersten Mal ausgeglichen war. Das Freiburger Tempospiel hatte den Herner TC kalt erwischt, doch der amtierende Meister hatte sich schnell wieder im Griff. Auf den Freiburger Run folgte ein weiterer Herner Lauf zum 13:6 aus Herner Sicht. Das erste Viertel endete schließlich mit einer 5-Punkte-Führung für den HTC (11:16), dem man lediglich ankreiden konnte, dass im Angriff noch der ein oder andere Ball zu leicht verlegt wurde.

Im zweiten Viertel zeigte der HTC eine starke Defense, war jedoch vorne etwas zu wild in den Abschlüssen und so konnte Freiburg die zweiten 10 Minuten zunächst besser nutzen. Knappe 4 Minuten waren gespielt als Sarah Polleros mit einem schönen Dreier endlich die ersten Herner Punkte des zweiten Spielabschnitts aufs Scoreboard bringen konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Freiburg nicht nur den Rückstand aus dem ersten Viertel aufgeholt, sondern selbst eine 5-Punkte-Führung erspielt (21:16). Durch den erfolgreichen Dreier beflügelt konnte die Herner Offense in Person von Kennedy Leonard kurze Zeit später ausgleichen. Es begann eine schwierige Phase für die Eisvögel, die in kürzester Zeit vier Teamfouls kassierten und deshalb nicht mehr so aggressiv verteidigen konnten wie zu Beginn. Das brachte Herne wieder zurück ins Spiel und nach mehreren Führungswechseln ging es für die Teams mit 32:31 in die Kabinen zur Halbzeitpause.

Das dritte Viertel startete unglücklich für die Eisvögel, die, wie zu Beginn der Partie, vor allem wieder durch Turnover glänzten. Dies sicherlich aber auch durch eine tolle Herner Defensive provoziert. Herne konnte sich nach und nach einen kleinen Vorsprung herausspielen (39:44 nach 4 gespielten Minuten) und vorsichtiger Optimismus war angesagt. 3 Minuten vor Ende des Viertels beim Stand von 41:46 hatten allerdings beide Coaches Redebedarf, da sich die Mannschaften munter mit Turnovers abgewechselt hatten, statt vernünftige Angriffe auszuspielen. Offensichtlich zeigten Marek Piotrowskis Worte mehr Wirkung, denn Herne spielte das Viertel souverän zu Ende und mit Katharina Fikiels Buzzerbeater ging es mit 45:52 in den Schlussabschnitt.

Herne begann das letzte Viertel furios mit Dreiern von Matilda Claesson und der, an diesem Tag überragend spielenden, Kennedy Leonard und nach 2 Minuten und einem 45:60 nahm Freiburg eine Auszeit. Viel nützen sollte das allerdings nicht, denn Herne spielte nach wie vor eine überragende Defense und Freiburg hatte zusätzlich Probleme bei der Transition, was zu einfachen Herner Punkten führte. Sogar die Freiwurfquote konnte der HTC noch deutlich aufpolieren und beim Stand von 51:70 und nur noch 2 zu spielenden Minuten war dann auch dem Letzten im Uni-Dome klar, dass Herne sich den Sieg nicht mehr würde nehmen lassen. Da war der zweite Dreier von Sarah Polleros nur noch schöner Bonus. Endstand: 56:76. Was eine Rückmeldung des Double-Siegers der vergangenen Saison.