NUMMER 5
Foto: Attila Dabrowski
VON FRANZISKA SEIFERT
Es ist ihnen tatsächlich zum fünften Mal gelungen. Die GISA LIONS bezwingen die inexio Royals Saarlouis knapp mit 68:66 und machen die Handvoll Siege in Folge perfekt.
Beeindruckend effektiv startete das Team von Katerina Hatzidaki in das Nachholspiel gegen die Königlichen aus dem Saarland. Aus clever herausgearbeiteten Angriffen konnten die ersten sechs Würfe allesamt verwandelt werden. Batterie der Löwinnen war hier wie so oft Barbora Kasparkova, die von Beginn an wieder mit vollem Einsatz agierte. Saarlouis hingegen kam zunächst überhaupt nicht ins Spiel. Nach fünf Minuten stand es 13:0 für Halle und dass dieser Vorsprung ganz wichtig für den Spielverlauf werden würde, lässt das knappe Ergebnis erahnen. Mit einem 7:0-Lauf verschafften sich die Gegnerinnen vor allem in Person von Leah Scott etwas Anschluss. Doch die GISA LIONS hatten immer die richtige Antwort parat und entschieden die ersten 10 Minuten mit 24:14 für sich. Saarlouis erhöhte im 2. Viertel weiter die Intensität und konnte mit viel körperlichem Einsatz diesen Abschnitt etwas ausgeglichener gestalten. Das Spiel der Löwinnen war dennoch stabil, vor allem das Zusammenspiel funktionierte sowohl in Offense (65 % Wurfquote und 6 Assists) als auch in Defense. Außerdem ging das Rebound-Duell (16:10) trotz deutlich geringerer Körperhöhe an die Hallenserinnen. Zur Halbzeit stand es verdient 39:27. Nach einem Auftaktdreier von Laura Schinkel kamen dann aber die Gäste besser in die Partie. Vor allem die Verteidigung der Gäste ließ den Löwinnen nur noch wenig Raum für Taktiken und der Körpereinsatz wurde weiter erhöht. Immer wieder kamen die Royals auf 6 bis 8 Punkte heran, aber Rachael Vanderwal und Co hielten sie bis zum Ende des Viertels 55:45 auf Abstand. Neben dem eh schon dünnen Kader musste Katerina Hatzidaki dann auch noch auf Verteidigungsspezialistin Deeshyra Thomas verzichten, die leicht umknickte. Und dieser kleinen Rotation sowie dem körperlich anstrengenden Spiel mussten die GISA LIONS im letzten Viertel Tribut zollen. Schritt für Schritt arbeiteten sich die Royals zurück in die Partie. Erstmals in Schlagdistanz brachte Leah Scott ihre Mannschaft mit einem Dreier zum 58:55. Bei 1.29 min. auf der Spieluhr wurde es beim 65:64 richtig brenzlich und die hallesche Trainerin reagierte mit einer Auszeit, die ihr Team vor allem zum Durchatmen und Fokussieren nutzen sollte. Dies gelang und die Löwinnen retteten sich mit einer ordentlichen Freiwurfquote in der Crunchtime über die Ziellinie. Glücklich, aber sehr erschöpft lagen sich die Spielerinnen in den Armen und bedankten sich bei ihren Fans in der SWH.arena.
Diesen Dank noch einmal klar zu formulieren, war Katerina Hatzidaki nach dem Spiel ein wichtiges Bedürfnis: „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung in der Halle. Die lautstarke Motivation der Fans gibt unserem Team besonders in knappen Situationen die Energie, die sie brauchen.“
GISA LIONS SV Halle: Kasparkova (24 Punkte/- Dreier/7 Rebounds), Schinkel (13/2/1), Vanderwaal (11/3/2), Simpson (10/1/2), Thomas (4/-/2), Kleine-Beek (4/-/5), Krudzien (2/-/4), Kreuter (-/-/1)