STRAFFES PENSUM STARTET GEGEN WASSERBURG
Den Girolive-Panthers stehen in der Basketball-Bundesliga anderthalb fordernde Wochen bevor. Zum Auftakt kommt der TSV Wasserburg. Nach der Tabellenkonstellation eigentlich ein Pflichtsieg für die OSC-Frauen. Eigentlich.
Wenn Trainer Aleksandar Cuic über den Spielplan der Osnabrücker Bundesliga-Basketballerinnen rund um den Jahreswechsel spricht, dann fällt die Wortwahl schon mal deutlich aus: „brutal“ und „lächerlich“ sei das, was seinen Girolive-Panthers Ende Dezember und Anfang Januar bevorsteht. Das Heimspiel an diesem Mittwoch (19.30 Uhr, ohne Zuschauer, live auf sporttotal.tv) gegen den TSV Wasserburg ist die erste von vier Partien in Liga und Pokal binnen elf Tagen – ein straffes Pensum für den neunköpfigen Kader.
Der Dezember verlief mehr als durchwachsen…
Gleichzeitig ist es für die OSC-Frauen die letzte Chance, dem Jahresausklang nach einem bislang mehr als durchwachsenen Dezember wieder eine positive Wendung zu geben und den Kontakt zur Spitzengruppe nicht weiter zu verlieren. Nach drei Niederlagen aus vier Ligaspielen im laufenden Monat und dem jüngsten 56:62 bei Spitzenreiter Rheinland Lions sind die Panthers auf Rang sechs abgerutscht.
…aber Panthers-Trainer Cuic ist bislang mit der Saison zufrieden
Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist der Trainer dennoch im Prinzip zufrieden, die unnötige Niederlage gegen Halle mal ausgeklammert. „Wir sind nur einen Sieg von Platz drei entfernt und zwei Siege von Platz zwei“, sagt Cuic und sieht sein Team oberhalb des Solls. Um zurück in die Spitzengruppe zu kommen, wo die Panthers in der ersten Saisonhälfte heimisch waren, braucht es Erfolge gegen Clubs wie Wasserburg. Der Drittletzte ist in dieser Saison nur noch ein fahler Schatten seiner einstigen Glanzzeiten, aber für Cuic gibt es „weder leichte Siege noch sichere Niederlagen. Jeder kann jeden schlagen.“
Cuic: Man kann sich nie zurücklehnen
Das hat seine guten und schlechten Seiten, auch für den Trainer. „Jedes Spiel ist aufregend“, sagt Cuic, „aber man kann sich nie zurücklehnen.“ Das gilt auch gegen die Wasserburgerinnen, bei denen er trotz zehn Niederlagen noch genügend Qualität ausmacht, um seinen Panthers gefährlich zu werden. „Sie sind ein großes und wurfgefährliches Team und sollten nicht da stehen, wo sie stehen“, warnt Cuic. Zum Saisonauftakt in Wasserburg benötigten die Panthers zwei Verlängerungen, um das Spiel für sich zu entscheiden. TSV-Trainer Rüdiger Wichote kündigte bereits an, dass sein Team nach der kurzen Weihnachtspause den Schalter umlegen und aus dem Abstiegskampf verabschieden soll: „In unserer Situation brauchen wir jeden Sieg, und genauso müssen wir jetzt auch anfangen zu spielen.“
Neue Osnabrücker Zeitung