Starker Start reicht: Panthers schlagen Wasserburg mit 78:66
Die Girolive-Panthers haben den nächsten Sieg in der Basketball-Bundesliga gefeiert. Im Geisterspiel ohne Zuschauer gegen den TSV Wasserburg reichte ein starker Start, um einen 78:66-Erfolg einzutüten.
Die mit nur sieben Spielerinnen angereisten Gäste verteidigten zum Start intensiv, aber damit hatten die Panthers nur in den ersten Spielzügen ihre Probleme. Während Wasserburg bei seinen Würfen Pech hatte, zogen die OSC-Frauen das Tempo an. Jenny Strozyks Dreipunktspiel ließ Samantha Fuehring zwei Dreier folgen (15:4, 5. Minute). Nach einer Gäste-Auszeit erhöhte Jill Townsend direkt. Ein weiteres Dreipunktspiel von Fuehring und ein Dreier von Frieda Bühner machten es für den TSV schon im ersten Viertel ganz bitter (25:6, 8.), und diese Kombination schlug auch nach der zweiten Wasserburger Auszeit erneut gnadenlos zu: Zwei Dreier bedeuteten eine 33:10-Führung nach dem ersten Viertel. OSC-Trainer Aleksandar Cuic konnte früh die Spielzeit aufteilen, um Kräfte für das nächste Heimspiel am Sonntag gegen Göttingen zu sparen.
Zweite Reihe bekommt früh eine Chance
Das zweite Viertel begann die Panthers-Bank: Nur Emma Eichmeyer aus der starting five stand auf dem Feld. Defensiv löste die zweite Reihe die Aufgaben ordentlich, nur offensiv traten die Gastgeberinnen kaum in Erscheinung. Mehr als viereinhalb Minuten dauerte es, bevor Eva Rupnik wieder für Zählbares sorgte. Bis dahin hatte Wasserburg aber auch erst vier Punkte erzielt (35:14, 15.). Zum Ende des Viertels rissen sich beide Teams besser zusammen und brachten noch Treffer zustande. Den personellen OSC-Experimenten geschuldet, ging das zweite Viertel zwar knapp an Wasserburg (13:12), aber der 45:23-Habzeitstand war immer noch ein beruhigendes Polster.
Nach starkem Start lassen die Panthers die Zügel schleifen
Nach der Pause durfte wieder die erste Panthers-Garde ran, und die kannte keine Gnade: Mit Townsends Dreier hatte Osnabrück nach 2:10 Minuten schon wieder zwölf Punkte erzielt – genauso viele wie im gesamten zweiten Viertel (57:26, 23.). Wasserburgs 6:0-Zwischenspurt brachte den OSC noch nicht aus der Ruhe, aber im Wissen um den deutlichen Vorsprung ließ bei den Gastgeberinnen die Spannung nach: Drei Angriffe in Folge endeten mit Fehlpässen in den Händen des TSV. Bei „nur noch“ 22 Zählern Differenz (61:39, 27.) sah sich auch Panthers-Trainer Aleksandar Cuic zu einer Auszeit genötigt. Die Ballverluste stellte sein Team aber nicht ab, offensiv hakte es generell gewaltig. Mehr als fünf Minuten lang gelang kein Treffer mehr, so dass auch der dritte Abschnitt an die Gäste ging. Der 61:44-Vorsprung nach dem dritten Viertel war gleichwohl eine Vorentscheidung.
Erneut ein guter Start, dann fehlt die Spannung bei den Panthers
Als Wasserburg nichts mehr zu verlieren hatte, lief es bei den Gästen eindeutig besser, aber der OSC riss sich zusammen. Emma Eichmeyer beendete eine Durststrecke von viertelübergreifend siebeneinhalb Minuten ohne Punkt mit dem Korb zum 63:47 (33.). Keine zwei Minuten später krönte Townsend den wohl schönsten Spielzug der Partie aus der Distanz (70:47, 35.) – der zehnte erfolgreiche Panthers-Dreier im Spiel, nach dem die Spannung wieder nachließ. Wasserburg verbuchte einen 9:0-Lauf (72:58, 37.) und ließ später noch einmal sechs Punkte in Reihe folgen (76:64, 40.), was auf der OSC-Bank vor allem bei Milica Cuic für Ärger sorgte. Wasserburgs Mikayla Williams setzte den Schlusspunkt zum 78:66
Neue Osnabrücker Zeitung