Panthers verpassen Einzug ins TOP4
Im ersten Spiel des Jahres mussten sich die Gastgeberinnen dem TK Hannover mit 68:72 (38:27) geschlagen geben. Auch die Partie am 2. Spieltag der 1. DBBL endete mit diesem Ergebnis. „Was wir heute abgeliefert haben, war aller Ehren wert. Das war teilweise Jugend forscht mit Emma (Eichmeyer), Jenny (Strozyk) und Frieda (Bühner) gleichzeitig auf dem Feld. Wir haben alles gegeben, aber am Ende ging uns auch die Kraft aus. Ich bin super stolz, aber natürlich auch enttäuscht, dass wir das Top4 verpasst haben“; sagte Headcoach Mario Zurkowski. Verzichten musste er diesmal auf zwei große Spielerinnen, Tonia Dölle (verletzt) und Rowie Jongeling (Grippe).
Die Panthers starteten furios in das Spiel und in das neue Jahr: Brianna Rollerson war unter dem Korb nicht zu stoppen, in der Defensive waren alle Starterinnen hellwach. Es dauerte keine zwei Minuten, ehe Hannovers Tatiana Gallova die erste Auszeit nahm (8:0). Brittany Carter punktete zum 15:6 (6. Minute), ehe die Gäste angeführt von Teja Gorsic aufholten (15:13; 9.). In den verbleibenden 90 Sekunden gelang Osnabrück ein 6:0-Lauf zur 21:13-Führung.
Der Vorsprung pendelte sich um zehn, zwölf Punkte ein. Als Jenny Strozyk das 36:20 (17.) erzielte, war dies die höchste Führung. DBBL-Topscorerin Aliaksandra Tarasava traf aber noch vor der Pause ihren ersten Dreier und verkürzte auf 38:27. Während die Weißrussin bis hierhin noch nicht so richtig auftrumpfen konnte, hatte Brianna Rollerson bereits nach 20 Minuten ein Double-Double verbucht (13 Punkte, 13 Rebounds).
Tarasava eröffnete das dritte Viertel, Stephanie Gardner und Janne Pulk legten aus der Distanz nach (38:35; 23.). Mit einem „frechen“ Dreier im Fastbreak glich Tarasava zunächst aus (40;40; 25.)., ehe sie Hannover erstmals in Führung brachte (42:44; 26.). Die Panthers hielten mit Brittany Carter, Emma Eichmeyer und Katie McWilliams dagegen, ließen aber noch drei weitere Dreier von Tarasava zu (51:53; 30.). 16 Punkte erzielte sie allein in diesem Abschnitt. „Sie ist die beste Spielerin der Liga. Dazu haben wir im dritten Viertel phasenweise unseren Gameplan verlassen und waren etwas auf“, sagte Zurkowski zu dieser Phase. Erfreulich war dazwischen der Distanztreffer von Frieda Bühner (15 Jahre), die zum 51:50 getroffen hatte.
Im Schlussviertel zogen die Gäste auf 51:58 davon (32.). Melina Knopp riss die 450 Zuschauer mit zwei Dreiern mit, Kata Takács zog beherzt zum Korb und zwang Hannover zur Auszeit (59:58; 34.). Jenny Strozyk punktete nach ihrem Ballgewinn trotz Foul und erhöhte auf 63:60 (35.). Doch Stephanie Gardner, Aliaksandra Tarasava und Teja Gorsic drehten die Partie (63:71; 38.). Hätten die Panthers eine bessere Freiwurfquote gehabt (9/17), wäre vielleicht sogar mehr drin gewesen als der Anschluss zum 68:71 bei noch 35 Sekunden zu spielen. Die Chance zum Ausgleich bot sich trotzdem noch, doch beide Versuche von der Dreierlinie prallten vom Ring ab. „Schade, dass wir uns nicht belohnt haben. Wir waren gut vorbereitet, trotz der wenigen Trainingseinheiten und der angespannten personellen Situation. Wir haben gute Ansätze gezeigt, und ich bin mit der Gesamtleistung zufrieden“; so Zurkowski.
Die Panthers waren in fast jeder Hinsicht etwas besser. Entscheiden war die Ausbeute bei den Dreipunktewürfen (5/18 gegenüber 11/23, wobei Hannover nach der Pause 9/14 Versuchen traf) und bei den Freiwürfen (9/17 gegenüber 9/14). Osnabrück hatte mehr Rebounds (41:36), mehr Ballgewinne (11:4) und weniger Ballverluste (11:16).
Weiter geht es am Sonntag, wenn um 16 Uhr der TSV Wasserburg in der OSC-Halle A zu Gast ist.
Die Viertel im Überblick: 21:13; 17:14; 13:26; 17:19.
Für Osnabrück spielten: Melina Knopp (9 Punkte/3 Dreier), Brittany Carter (6), Julia Dzeko (n.e.), Emma Eichmeyer (8), Jenny Strozyk (10, 5 Steals), Frieda Bühner (3/1), Kata Takács (10/1, 4 Assists), Katie McWilliams (6, 4 Assists), Brianna Rolerson (16, 17 Rebounds). Bei Hannover waren Tarasava (27/5) und Gorsic (16/1) am erfolgreichsten.