Panthers starten mit Heimspiel ins Finale

verfasst von osnabrueck@dbbl.de


Foto: (c) G. Wietheuper

Mit viel Siegeswillen, Leidenschaft und Teamgeist haben Melli Knopp & Co. die BG 89 AVIDES Hurricanes Rotenburg in zwei packenden Duellen ausgeschaltet (66:50, 77:75). „Das war eine harte, emotionale Serie. Dass wir am Ende der Saison diese Leistungen bringen spricht für den tollen Charakter der Mannschaft. Dieser trägt uns schon die ganze Saison“, sagt Trainer Mario Zurkowski. Letzte Hürde auf der Mission #goforgold sind nun die Bergischen Löwen. Am Sonntag, 14. April, um 16 Uhr beginnt Spiel 1 der Finalserie in der OSC-Halle A. Die Gäste kommen mit der besten Scorerin und der besten Rebounderin der Liga.

Bergisch Gladbach hat sich im Halbfinale gegen den Aufstiegsfavoriten Halle Lions durchgesetzt. Im ersten Duell (73:63) war Liga-Topscorerin Kristina Puthoff-King mit 34 Zählern Matchwinnerin. Sie erzielt durchschnittlich 26 Punkte, gegen Bad Homburg sind ihr sogar 45 gelungen. Die Nachverpflichtung der europaerfahrenen Allrounderin (u.a. Rumänien, Frankreich, Spanien) zeigt, wie ernst es den Löwen mit dem Aufstieg ins Oberhaus ist – auch wenn sie den Niedersachsen die Favoritenrolle zuschieben möchten und von dem „zum Aufstieg verdammten Team aus Osnabrück“ schreiben.

Beim Spiel in Halle (42:69) traf Puthoff-King dann jedoch nur einen von 16 Würfen. Die Löwen haderten mit der Trefferquote aus dem Feld (26 Prozent). Doch in der entscheidenden dritten Partie (61:57) schlug der Tabellenzweite zurück. Mit Majda Ghariani, Magdalena Gawronska und Tatiana Tenorio (je 12 Punkte) trumpfte ein erfahrenes Trio auf, das sonst eher im Schatten von Puthoff-King und Marquisha Harris steht. Harris holt mit 14,2 Rebounds pro Spiel die meisten in der 2. DBBL.

Die beiden Duelle mit den Panthers in der Hauptrunde waren überraschend klare Angelegenheiten. Bei den Löwen gewann Osnabrück mit 76:56. Noch deutlicher fiel der Erfolg in der Rückrunde aus, 73:47 hieß es am 10. Februar nach 40 Minuten aus Sicht des Vize-Pokalsiegers. „Diese Ergebnisse spielen jetzt keine Rolle mehr“, sagt Zurkowski: „Uns zeichnet eine hohe Variabilität im Angriff und in der Verteidigung aus. Wir haben uns auf diese letzten Wochen der Saison gefreut, angefangen mit dem Pokalwochenende. Mit unserem tollen Team-Basketball haben wir schon viele überrascht. Jetzt wollen wir die Finalserie genießen und werden alles in die Waagschale werfen.“  

Als Erster der Hauptrunde haben die Panthers Heimrecht. „Es ist für uns das Größte, dass wir zum Auftakt vor unserem Publikum spielen dürfen. Dafür haben wir die ganze Saison gearbeitet. Jetzt werden wir mit unseren Fans alles geben“, so der Trainer. 

Sollte es nach dem Spiel am 20. April in Bergisch Gladbach 1:1 stehen, würde das entscheidende dritte Spiel am Ostermontag, 22. April, um 16 Uhr in der OSC-Halle A stattfinden. Das Heimspiel im Halbfinale gegen Rotenburg war ausverkauft, die Unterstützung war ein wichtiger Faktor für die Aufholjagd. 2018 war das Finalspiel gegen Wolfenbüttel ebenfalls ausverkauft. Tickets sollten also im Vorfeld gekauft werden!