Panthers-Spielerin Rodriguez hat die Führungsrolle angenommen

Nach dem gewonnen Achtelfinal-Pokalspiel in Nördlingen ist vor dem Ligaspiel: Mit Angela Rodriguez erhoffen sich die Bundesliga-Basketballerinnen der Girolive-Panthers, in ihr junges Team mehr Erfahrung hereinzubringen.

Der Erfolg in den zwei Ligaspielen, in denen die US-Amerikanerin auf dem Feld stand, blieb trotz hoffnungsvoller Leistungen aber bisher aus. Gegen den amtierenden Vizemeister und derzeitigen Tabellenführer Rheinland Lions starten die OSC-Frauen um Rodriguez am Sonntag (16 Uhr) in heimischer Halle einen neuen Versuch und peilen trotz der hohen Hürde den vierten Sieg an.

Große Treffsicherheit

„Ich bin zum OSC gekommen, um mehr Stabilität in diese junge Mannschaft zu bringen“, sagt Rodriguez, die am 24. Dezember ihren 31. Geburtstag feiert. Da Kapitänin Jenny Strozyk schon seit einigen Wochen auf der Aufbauposition verletzt ausfällt und Victoria Poros den Verein verlassen hat, gab es Nachholbedarf – gerade was den Spielaufbau und die Punkteausbeute angeht. Mit 15 Punkten im ersten Match gegen Keltern und elf Zählern gegen ihren Ex-Club Saarlouis am vergangenen Spieltag zeigte sich Rodriguez, die sowohl auf der Point-Guard als auch auf der Shooting-Guard-Position beheimatet ist, in puncto Korbausbeute schon sehr präsent. Mit jeweils drei Treffern bewies sie aus der Distanz große Treffsicherheit. Zudem zeigte sie eine tolle Ballbehandlung und hatte ein gutes Auge für ihre Mitspielerinnen.

„Ich bin sehr gut aufgenommen worden und nehme die Rolle als Führungsspielerin gerne an. Wir haben ein sehr junges und talentiertes Team, das schon gegen Keltern bewiesen hat, dass es gegen Topteams auf Augenhöhe spielen kann. Ich freue mich, hier zu helfen, aber es benötigt auch ein bisschen Zeit“, erklärt Rodriguez, die zuletzt in Griechenland auf der Insel Kreta bei Chania gespielt hat. Die Bundesliga ist für die 1,76 Meter große Frau indes keine unbekannte Konstante. So stand sie schon für Scheeßel, Saarlouis und Alba auf dem Feld.

Kampf um die Playoff-Plätze

Der Gegner aus dem Rheinland unter der Leitung von Ex-Panthers Coach Mario Zurkowski musste zuletzt nach sechs Siegen seine erste Niederlage gegen Alba Berlin verkraften (62:75). Zudem hatte die DBBL ein Nachlizenzierungsverfahren gegen die Lions eingeleitet, um die Finanzierung des laufenden Spielbetriebs für die Spielzeit 2022/23 zu gewährleisten. Die Nachlizensierung ist mittlerweile beschlossen.

Für die OSC-Frauen als Tabellensiebte wäre nach zwei Niederlagen in Folge der vierte Sieg im achten Spiel im Kampf um die Playoff-Plätze wichtig. Schon nächste Woche steigt auswärts das Niedersachsenderby gegen starke Hannoveranerinnen.

Neue Osnabrücker Zeitung