Panthers gegen Hannover: Zum dritten Mal Endstand 72:68
Die GiroLive-Panthers Osnabrück und der TK Hannover haben es wieder mal spannend gemacht: Zum dritten Mal in dieser Saison endete der Vergleich mit einem 72:68-Endstand. Doch anders als in den beiden Heimspielen (Hinrunde und Pokal-Viertelfinale) behielt diesmal das Team von Mario Zurkowski die Oberhand. Der direkte Vergleich ist somit unentschieden, die Korbdifferenz entscheidet daher über die Platzierung. Der Turnklubb (-12) ist einen Spieltag vor dem Ende der Hauptrunde etwas besser als der Aufsteiger (-16) und bleibt daher Tabellensechster. Zumindest Rang 7 ist den Panthers aber sicher.
Den Gästen gehörte der Beginn, über 8:4 setzten sie sich auf 14:7 ab (5. Minute). Auch die folgende Auszeit konnte den OSC nicht ausbremsen, mit viel Energie und Willen beim Rebound kamen Brittany Carter & Co. zu zweiten Chancen und einer 20:10-Führung (9.). Die letzte Aktion des Viertels gehörte aber Hannovers Aliaksandra Tarasava, die per Floater auf 21:14 verkürzte.
Die Weißrussin eröffnete das zweite Viertel mit einem Dreipunktspiel, doch Emma Eichmeyer stellte aus der Distanz den alten Abstand wieder her (24:17; 13.). Die 20-Jährige punktete trotz Foul und erzielte so die erste zweistellige Führung (31:19; 15.). Bis auf 34:19 (17.) konnte sich der Aufsteiger absetzen, knapp zwei Minuten vor der Pause waren es aber nur noch sieben Zähler Vorsprung (38:31). Nach einer zerfahrenen Schlussphase ging Osnabrück mit einer 42:33-Führung in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Panthers Probleme, den Schwung aus der ersten Halbzeit aufzunehmen (47:42; 25.), und beim 47:44 musste Mario Zurkowski mit einer Auszeit reagieren. Es war Jenny Strozyk, die mit einem beherzten Drive die Flaute der Gäste beendete. Brianna Rollerson punktete unter dem Brett, und Strozyk legte einen Dreier aus der Ecke zum 54:44 nach (27.). Nach der Auszeit der Turnschwestern folgte ein Lauf zum 54:52, ehe die 20-jährige Aufbauspielerin noch zwei Freiwürfe zum 56:52 traf.
Rowie Jongelings Dreier zum 62:55 ließ die Gäste erst einmal wieder durchatmen (33.), aber nur kurz, denn Karolin-Yvonn Tzokov antwortete mit fünf Zählern in Folge (62:60; 34.). Melli Knopp und Brianna Rollerson blieben an der Freiwurflinie makellos (66:60), und als Rollerson am Brett zum 68:60 (35.) traf, schien Osnabrück das Momentum auf seiner Seite zu haben. Auch das 71:62 (38.) war noch keine Vorentscheidung. 33 Sekunden vor dem Ende war klar, dass der OSC gewinnen wird (72:63), aber es ging ja noch um den direkten Vergleich. Tarasava traf noch einmal aus der Ecke, und ein Ballverlust sorgte dafür, dass die Weißrussin noch zum 72:68-Endstand einnetzen konnte.
Die Panthers waren in Korbnähe sehr stark (20/31) und konnten daher die Dreierquote (5/19) verkraften. Hannover hingegen haderte mit den Abschlüssen aus der Nah- und Mitteldistanz (15/45), war aber von der Dreierlinie gefährlich (10/22). Osnabrück profitierte von den Freiwürfen (17/23 ggü. 8/12) und war beim Rebound dominant (44:25). 25 Ballverluste dürften Zurkowski nicht gefallen haben (TKH 15), auch bei den Steals (7:16) und Assists (13:14) waren die Gastgeberinnen besser.
Das OSC-Team empfängt am Samstag Göttingen in der OSC-Halle A. Im Fernduell um Platz 6 muss Hannover in Marburg bestehen.
Die Viertel im Überblick: 21:14; 21:21; 14:17; 16:16.
Für die Panthers spielten: Frieda Bühner (n.e.), Brittany Carter (16 Punkte/1 Dreier), Julia Dzeko (n.e.), Tonia Dölle (2), Emma Eichmeyer (10/1), Rowie Jongeling (10/2, 16 Rebounds), Melina Knopp (2), Brianna Rollerson (18), Jenny Strozyk (12/1), Kata Takács (2). Bei Hannover fielen Aliaksandra Tarasava (21/3), Morgan Pullins (11/1) und Janne Pulk (10/2) auf.