Panthers-Auftritt mit Schwächen lässt Platz für „eine Menge Optimismus“

69:73 verloren – und das waren nicht die einzigen Zahlen, die den Girolive-Panthers wehtaten. Die Statistik sprach Bände, warum das erste Playoff-Halbfinale der Basketball-Bundesliga bei den Rheinland Lions verloren ging.

Die US-Amerikanerin Jill Townsend, die eine Woche zuvor gegen Herne aufgetrumpft hatte, kam auf nur vier Punkte. Keiner ihrer vier Dreierversuche fand ins Ziel. Landsfrau Samantha Fuehring verbuchte immerhin 13 Punkte und neun Rebounds, aber ihre Dreier-Statistik ernüchterte: Nicht einmal einen Versuch aus der Distanz hatte sie gewagt. Beide seien unter ihrem Niveau geblieben, musste OSC-Trainer Aleksandar Cuic feststellen, aber das gebe ihm auch „eine Menge Optimismus“, dass es im zweiten Duell mit den Lions am Samstag (19.30 Uhr) eigentlich nur besser werden könne. „Wir haben nur 60 bis 70 Prozent von dem gezeigt, was wir wirklich können“, sagte er.

Cuic: Müssen die mentale Hürde überwinden

Cuic sieht eine Parallele zum Viertelfinal-Gegner Herne: „Wir müssen die mentale Hürde überwinden.“ Genau wie gegen den HTC gab es gegen den Aufsteiger aus dem Rheinland nun drei Niederlagen in drei Duellen. „Wenn wir die Hürde erst einmal überwunden haben, gehen wir mit guten Chancen ins dritte Spiel“, ist Cuic überzeugt.

Bei Rebounds unterlegen, zu viele Ballverluste

Dafür brauchen die Panthers aber noch weitere Steigerungen, nicht nur von ihren beiden US-Profis. Die abspringenden Bälle landeten im ersten Halbfinale öfter beim Gegner als in den eigenen Händen (23 zu 27). Zudem leisteten sich die Panthers 13 Ballverluste – vergleichsweise wenig, aber die Lions verloren den Ball nur neunmal. Das waren kleine, aber entscheidende Details. Nicht zu vergessen: „Die Lions haben einige Spielerinnen, die schon auf europäischem Niveau gespielt haben“, sagt Cuic, „das zeigt sich dann in den entscheidenden Momenten“. Dass die Panthers nicht zur Entfaltung kamen, lag auch an der Qualität des Gegners.

OSC erhöht Kapazität: Samstag sind 500 Zuschauer erlaubt

Karten für das Heimspiel am Samstag gibt es auf girolive-panthers.de im Internet. Die Kapazität wird auf 500 Zuschauer erhöht. „Wir sind eine Runde weiter, es gibt ein größeres Interesse“, erklärt Cuic die leichte Kapazitätserhöhung im Vergleich zum Heimspiel gegen Herne (450).

Neue Osnabrücker Zeitung