Girolive-Panthers stoppen Abwärtstrend bei TK Hannover Luchsen

verfasst von osnabrueck@dbbl.de

Die Girolive-Panthers haben ihren Abwärtstrend in der Basketball-Bundesliga der Frauen gestoppt und nach drei Niederlagen wieder einen Sieg eingefahren, der Rückenwind für den Jahresendspurt geben dürfte: Beim Tabellenzweiten TK Hannover Luchse gelang ein deutlicher 75:60-Erfolg.

Dabei überragte erneut die Niederländerin Noortje Driessen, die nach ihrer Topleistung gegen die Rheinland Lions erneut auf 25 Zähler kam. Das war die beste Ausbeute aller Spielerinnen auf dem Feld. Für die Panthers trafen auch Paisley Harding (15 Punkte) und Stella Tarkovicova (11) zweistellig. Frieda Bühner (9 Punkte, 10 Rebounds) verpasste knapp ein Double-double.

Während sie Schwächen an der Freiwurflinie zeigten (11/17), waren die Panthers aus dem Spiel heraus treffsicherer als die Hannoveranerinnen. Zudem leisteten sich die Luchse mehr Ballverluste als die OSC-Frauen, die in der ersten Halbzeit durchaus auch noch ihre Probleme hatten. Zur Pause lagen die Osnabrückerinnen mit 37:39 zurück, übernahmen dann aber ab der Mitte des dritten Viertels mehr und mehr die Führungsrolle. Die Luchse blieben in den letzten knapp vier Minuten ohne Zähler. Angela Rodriguez, Merit Brennecke und Emma Eichmeyer bauten die OSC-Führung derweil von einem auf zehn Punkte (61:51) vor dem letzten Viertel aus.

Im Schlussabschnitt ließen sich die Panthers den Sieg zu keiner Zeit nehmen. Acht Punkte waren das kleinste Polster (63:55, 36. Minute), aber sechs Punkte hintereinander von Driessen sorgten für ein beruhigendes 69:55. Hannover kam danach heran, aber nicht mehr in Schlagdistanz. Bühner erhöhte mit fünf Zählern zum Endstand. Der vierte Sieg im neunten Saisonspiel war wichtig, weil auch Verfolger Herne punktete. In der Tabelle konnten sich die Panthers nicht verbessern, weil auch Freiburg seine Partie gewann. Die Eisvögel stehen ebenso vor dem OSC wie die punktgleichen Saarlouis Royals (alle acht Punkte). Beide Konkurrenten haben das Hinspiel gegen die Panthers gewonnen und damit den direkten Vergleich auf ihrer Seite.

„Wir haben die letzten Spiele gezeigt, dass wir mit jedem Gegner mithalten können, aber auch gesehen, dass wir zum Ende eines Spiels den Fokus erhöhen müssen. In Hannover war es wieder relativ knapp, aber wir haben uns gesagt: Diese Partie geht nicht so aus wie die letzten Spiele“, sagte Emma Eichmeyer über die mentale Stärke der Panthers in der entscheidenden Phase. Der Erfolg tat nicht nur in der Tabelle, sondern auch im Kopf gut. „Die letzten Spiele waren gut, aber es waren immer Niederlagen. Für uns war es wichtig zu sehen, dass wir ein knappes Spiel für uns entscheiden können“, sagte Eichmeyer, die während des verletzungsbedingten Ausfalls von Jenny Strozyk die Kapitänin auf dem Feld ist.

Neue Osnabrücker Zeitung