Girolive-Panthers schlagen Capitol Bascats Düsseldorf 77:54
Die Girolive-Panthers haben in der Basketball-Bundesliga ihren nächsten Sieg gefeiert. Gegen die Capitol Bascats Düsseldorf siegten sie 77:54 und verteidigten damit ihren sechsten Tabellenplatz.
Keine besondere Erwähnung der Startformationen, keine Einlaufmusik, stattdessen eine Schweigeminute und Solidaritätsbekundung für die Ukraine – auch an der Basketball-Bundesliga der Frauen ging Russlands kriegerische Invasion in der Ukraine nicht vorbei und das an einem Spieltag, der erstmals seit dem 22. Dezember wieder komplett ohne Corona-Ausfälle ausgetragen werden konnte.
Zum Start läuft es beim OSC noch nicht rund
Fast zwei Minuten mussten die Zuschauer überhaupt auf die ersten Punkte warten, aber das 2:0 durch Samantha Fuehring brachte die OSC-Frauen nicht richtig in Schwung und schockte den Aufsteiger nicht. Die Panthers ließen ihre Angriffe liegen, vor allem aus der Distanz gelang erst mal trotz vieler Versuche nichts. Weil auch der Absteiger aus Düsseldorf schwach traf, brachte Jill Townsends erster Dreier die 5:4-Führung (5. Minute). Da hatte Panthers-Trainer Aleksandar Cuic schon seine erste Auszeit genommen, was sich vor allem in einer besseren Defensive niederschlug. Vorne fielen zwar die Osnabrücker Dreier weiter nicht erfolgreich, aber Fuehring sicherte sich Rebounds und trug zur 16:11-Führung nach dem ersten Viertel bei.
Panthers wechseln viel und ziehen bis zur Halbzeit davon
Auch mit neuem, jüngeren Personal haderte der OSC weiter mit seinen Dreiern, baute aber dank sechs Punkten von Frieda Bühner den Vorsprung aus (24:15, 14.). Mit Eva Rupniks Distanztreffer wurde es erstmals zweistellig (27:17). Als nach knapp fünf Minuten Verschnaufpause wieder Osnabrücks Startformation auf dem Feld komplett war, erhöhte vor allem Townsend mit zwei Dreiern und zwei weiteren Punkten (38:18, 19.). Aber auch die „zweite Reihe“ empfahl sich: Merit Brennecke kam vor der Pause auf sieben Punkte, Victoria Poros traf mit ihrem Dreier zwei Sekunden vor der Halbzeit zum 42:19. Es war der vierte Distanztreffer der Panthers im Viertel, die damit ihre Statistik etwas aufpolierten. Der Spielverlauf und die Tatsache, dass Emma Eichmeyer nach ihrem Ausfall wieder als neunte Spielerin zur Verfügung stand, ermöglichten den Panthers im fünften Spiel binnen fünf Tagen mehr Wechsel, um Kraft zu sparen.
Mit 20 Punkten Vorsprung ins Schlussviertel
Das personelle Wechselspiel bleib vor rund 230 Zuschauern ein prägendes Element im Spiel der Osnabrückerinnen, die dieses Mal nicht ganz so angespannt zu Werke gehen mussten wie beim letzten umkämpften Heimsieg gegen Hannover. Düsseldorf bäumte sich auf, so dass der Vorsprung auf immer noch beruhigende 17 Punkte schrumpfte (47:30, 26.). Die Panthers zogen wieder auf 20 Zähler davon, die sie auch mit ins Schlussviertel nahmen (58:38).
Bühner setzt mit zwei Dreiern den Schlusspunkt
Düsseldorf startete mit Schwung in den letzten Abschnitt, kam mit einem 6:0-Lauf heran, aber ließ dabei auch noch zwei Freiwürfe liegen (58:44, 33.). Nach fast drei Minuten punkteten auch die Panthers durch Eichmeyer, die mit sieben Zählern am Stück auf 65:44 stellte (35.). Die Gäste legten sich noch einmal ins Zeug, aber auch wenn die Capitol Bascats zwischendurch am Panthers-Polster knabberten, blieb Osnabrücks Sieg ungefährdet. Bühner sorgte mit zwei Dreiern für den 77:54-Endstand.
Es bleibt eng im Playoff-Rennen
Für den OSC war der Erfolg wichtig, um sich im Rennen um die besten Playoff-Plätze zu behaupten. Im engen Mittelfeld der Tabelle zählt weiter jeder Sieg, um in die K.-o.-Runde womöglich mit Heimspielen zu starten.
Neue Osnabrücker Zeitung