Girolive-Panthers gelingt gegen Heidelberg vierter Sieg in Folge

verfasst von osnabrueck@dbbl.de

Die Girolive-Panthers haben den vierten Sieg in Folge gefeiert. Der Basketball-Bundesligist aus Osnabrück besiegte die Bascats Heidelberg mit einer größtenteils souveränen Leistung mit 76:60.

„Ich bin sehr glücklich über den Sieg und die zwei Punkte. Wir haben genug getan, um das Spiel zu gewinnen, mehr aber auch nicht“, sagte OSC-Trainer Aleksandar Cuic, der mit dem zweiten Viertel weniger zufrieden war, als mit dem Start seiner Spielerinnen in das Duell gegen den Tabellenletzten.

Zuschauer warten auf ersten Korb

Es ist ein üblicher Brauch, dass die Zuschauer zu Beginn des Spiels so lange stehenbleiben, bis die Panthers den ersten Korb erzielen. Nachdem Jill Townsend und Frieda Bühner die ersten beiden Versuche vergeben hatten, traf Samantha Fuehring in erstem Wurf von der Dreierlinie zur 3:2-Führung. 90 Sekunden ließen die OSC-Frauen ihre Fans warten, um dann ordentlich aufzudrehen.

Aus der Distanz stark

Binnen weniger Minuten schraubten die Osnabrückerinnen das Ergebnis in die Höhe – dank einer konzentrierten Defensivarbeit und dank der Treffsicherheit in der Offensive aus der Distanz. Dass mit Milica Cuic die Dreierspezialistin der vergangenen Spielen fehlte, fiel nicht auf. Nach Fuehring trafen auch Jenny Strozyk und Emma Eichmeyer per Dreier, sodass sich die Panthers ein Polster von 13 Punkten erarbeiteten (19:6). Als Bühner ebenfalls ihren ersten Dreier erzielte, war dies bereits die vierte erfolgreiche OSC-Schützin aus der Distanz. Bis Ende des ersten Viertels erhöhten die Panthers auf 28:9, was allerdings auch an der schwachen Offensive der Heidelbergerinnen lag, die viele Würfe danebenlegten.

Schwacher Start ins zweite Viertel

Das änderte sich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts, als die Bascats acht Punkte in Folge machten. Heidelberg erzielte in 2:04 Minuten einen Punkt weniger, als im gesamten ersten Viertel. Das veranlasste Cuic dazu, das erste Timeout zu nehmen. Die Panthers waren nicht wiederzuerkennen. Heidelberg traf nun, und Osnabrück gelang nichts mehr. So kamen die Bascats mit einem 14:0-Lauf auf 28:23 heran. Die Panthers erzielten ihren ersten Korb im zweiten Viertel erst nach etwas mehr als fünf Minuten, als Fuehring sich unter dem Korb endlich mal wieder durchsetzte und auf 30:23 stellte. Bis zur Pause stabilisierten sich die Osnabrückerinnen wieder etwas, sodass es mit einem Polster von sieben Punkten in die Kabinen ging (37:30). Doch neun Zähler in einem Viertel waren eindeutig zu wenig.

Führung peu à peu ausgebaut

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schenkten sich beide Mannschaft wenig. Nach ausgeglichenen Minuten, in denen beide Teams fast im Wechsel trafen, zogen die Osnabrückerinnen wieder etwas davon. Nach einem technischen Foul des Heidelberger Coaches Thorsten Schulz erhöhte Townsend von der Linie auf 49:39, Emma Eichmeyer erhöhte anschließend auf ein beruhigendes 51:38. Doch anscheinend waren sich die Panthers zu sicher vor Ablauf des dritten Viertels und ließen Heidelberg wieder auf acht Punkte herankommen (55:47).

Rupnik macht den Deckel drauf

Das Schlussviertel starteten die Panthers mit einem Dreier durch Eichmeyer. Der Distanztreffer gab den Osnabrückerinnen Selbstvertrauen. Die Panthers hielten nicht nur erst den Vorsprung, sondern bauten ihn weiter aus. Als Eva Rupnik knapp vier Minuten vor dem Ende per Dreier auf 67:52 erhöhte, sorgte die Slowenin damit für eine Vorentscheidung. Und nach zwei weiteren Dreiern von Rupnik und Townsend zum 75:58 war die Partie endgültig entschieden.

Nun geht´s nach Hannover

Durch den 76:60-Erfolg springen die Osnabrückerinnen auf Rang drei und können am Samstag, 6. November 2021, um 18 Uhr im direkten Duell den Zweiten TK Hannover einholen.

 

Neue Osnabrücker Zeitung