Die Girolive-Panthers wollen lieber Punkte als das nächste Lob

verfasst von osnabrueck@dbbl.de

Gut gespielt, aber am Ende doch nicht gewonnen. So erging es den Bundesliga-Basketballerinnen der Girolive-Panthers in den vergangenen Wochen. Gegen die TK Hannover Luchse soll mehr als nur ein „moralischer Sieg“ gefeiert werden.

Grund zur Panik gibt es nicht: Auf den einzigen Abstiegsplatz der Basketball-Bundesliga haben die Girolive-Panthers noch vier Punkte Vorsprung, und bei nur elf Teams in Deutschlands höchster Spielklasse ist ein Platz unter den besten acht und die angepeilte Playoff-Teilnahme immer noch locker zu schaffen. Zum Ende der Hinrunde müssen die OSC-Frauen allerdings aufpassen, dass sich der aktuelle Trend nicht verfestigt: Mit drei Niederlagen in Folge sind die Panthers von Rang fünf auf Platz acht abgerutscht.

Jetzt geht es gegen den Tabellenzweiten

Die Zeit der „moralischen Siege“ soll möglichst schnell enden – so hatte Panthers-Trainer Aleksandar Cuic die knappen Niederlagen gegen Keltern (69:70) und Tabellenführer Rheinland Lions (80:85) bezeichnet, weil sein Team auf Augenhöhe mit zwei Spitzenteams war. Das nächste Spiel bietet auswärts die nächste Herausforderung: Es geht zum Tabellenzweiten TK Hannover Luchse (Samstag, 18 Uhr).

Noortje Driessen zuletzt mit starker Leistung

„Da wollen wir zeigen, dass wir uns mit jedem Gegner einen Kampf liefern und gewinnen können. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir unsere Arbeit echt mal erledigen und ein Spiel zu Ende bringen“, sagt Noortje Driessen. Die Niederländerin hatte bei der jüngsten Niederlage gegen die Lions einen ausgezeichneten Tag erwischt, 25 Punkte beigesteuert, drei von vier Distanzversuchen im Korb untergebracht. „Mal hat die eine einen guten Tag, mal eine andere. Da haben wir eine gute Balance im Team“, lobt die niederländische Nationalspielerin lieber die Mannschaft als sich selbst. Gegen die Lions seien ihre Würfe eben gut gefallen.

Perfekt war der Tag trotzdem nicht – wegen der Niederlage. „Wir können stolz sein, wie wir gespielt haben. Aber wenn man so dicht vor einem Sieg steht, muss man das Spiel auch einfach mal abrunden“, war die 23-Jährige enttäuscht.

Neue Osnabrücker Zeitung