Coach Cuic und Fans beleben die Girolive-Panthers – knapper Sieg

verfasst von osnabrueck@dbbl.de

Die Girolive-Panthers Osnabrück haben ihr letztes Heimspiel in der Frauen-Basketball-Bundesliga in diesem Jahr knapp mit 71:65 (34:32) gegen den BC Marburg gewonnen. Erst ein Wutausbruch von Coach Aleksandar Cuic brachte die Panthers auf die Siegerstraße.

Viel klappte bei den Osnabrückerinnen in den ersten Minuten nicht. Fehlwürfe und Ballverluste reihten sich aneinander – die Panthers gerieten gegen das Tabellenschlusslicht aus Marburg früh mit 0:6 in Rückstand. Folgerichtig nahm Panthers-Coach Aleksandar Cuic bereits nach zwei Minuten eine Auszeit: „Es war ein schweres Spiel gegen einen Tabellenletzten, der nicht spielt wie ein Tabellenletzter“, sagte der Osnabrücker Trainer.

Späte erste Punkte

Doch auch die Teambesprechung sorgte nicht direkt für eine Besserung. Erst nach 4:21 Minuten erzielte Marie Reichert die ersten Panthers-Punkte – und die 500 Fans in der gut gefüllten Sporthalle des Osnabrücker SC jubelten. Für die erste Führung sorgte Angela Rodriguez zwei Minuten später per Dreier. Der Bann war vorerst gebrochen: nach dem ersten Viertel hatten sich die Gastgeberinnen einen Vier-Punkte-Vorsprung erarbeitet (15:11).

Doch im zweiten Viertel sollte es genauso weitergehen, wie zu Beginn. Immer wieder hatten die Panthers Probleme mit der aggressiven Verteidigung des BC. Cuic’ Team blieb auch deswegen jederzeit im Spiel, weil die Marburgerinnen ebenfalls zahlreiche unnötige Fehler produzierten. „Das Match war immer wieder abgehackt. Es hatte keinen richtigen Fluss“, fand die drittbeste Osnabrücker Schützin Rodriguez – elf Punkte erzielte sie. Zwei davon nach vier Minuten im zweiten Viertel, wodurch die Gastgeberinnen wieder erst ganz spät punkteten.

Driessen rettet Panthers zur Halbzeitführung

Für die knappe Halbzeitführung reichte es trotzdem, weil Panthers-Guard Noortje Driessen drei Sekunden vor der Sirene punktete. Die Niederländerin kam auf 19 Punkte und war wie in den zwei vorherigen Partien Top-Scorerin ihres Teams.

Wutausbruch von Cuic als Dosenöffner

Auch nach der Halbzeitpause taten sich die Panthers noch schwer. Beim Stand von 40:47 hatte Cuic genug gesehen – wütend schrie er seine Spielerinnen an und sorgte damit für den nötigen Impuls: „Manchmal musst du dein Team loben, manchmal musst du einfach in ihren Kopf kommen. Mein Team vertraut mir und ich vertraue meinem Team. Alle wissen, dass es nur zu ihrem Nutzen ist“, erklärte sich Cuic. Daraufhin wirkten die Osnabrückerinnen klarer im Kopf und kamen wieder zurück ins Spiel. Zu Beginn des letzten Viertels stand es 50:49.