Nach starkem Start fehlt am Ende die Kraft

Nach einem tollen ersten Viertel haben sich die flippo Baskets BG 74 ihr Heimspiel gegen die Eisvögel USC Freiburg mit zunehmendem Verlauf immer mehr aus der Hand nehmen lassen. Die Gastgeberinnen unterlagen am Sonntag gegen den neuen Tabellendritten mit 71:82 (46:46).

Bereits vor Spielbeginn musste BG-Coach Goran Lojo die erste Hiobsbotschaft hinnehmen. Sandra Azinovic war im Abschlusstraining einen Tag zuvor umgeknickt. Sie wird den flippo Baskets auf unbestimmte Zeit fehlen. Damit fehlte eine wichtige Alternative im Spielaufbau. Und doch erwischten die Gastgeberinnen einen guten Start ins Match. Insbesondere die Trefferquote im ersten Viertel war außergewöhnlich hoch. So kam es, dass das Lojo-Team bis auf 13 Punkte davonzog und nach den ersten zehn Minuten mit 27:17 in Front lagen. Die Eisvögel jedoch gaben sich nicht auf und kamen im zweiten Viertel Punkt um Punkt heran. In der 19. Minute gingen sie beim 46:43 erstmals in Führung. Den flippo Baskets gelang es bis zur Halbzeitsirene immerhin noch zum 46:46 auszugleichen.

Nach dem Seitenwechsel allerdings riss der Spielfluss bei der BG. 3,5 Minuten lang gelang kein einziger Korberfolg, so dass die Gäste Punkt für Punkt davonzogen. Sowohl bei freien Würfen aus dem Feld als auch an der Freiwurflinie sank die Trefferquote drastisch. Die Feldwurfquote sank von von 48,5 Prozent zur Pause auf 35,8 Prozent zum Spielende. Hier machten sich langsam auch Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Die flippo Baskets spielten letztlich nur mit einer 7er-Rotation. So stand Riley Lupfer die kompletten 40 Minuten auf dem Court, bei Jennifer Crowder waren es etwas mehr als 38 Minuten. Zudem musste Ruzica Dzankic bereits einige Minuten vor Spielende nach ihrem fünften Foul auf der Bank Platz nehmen.

Die Gäste aus dem Breisgau fanden mit zunehmender Spieldauer immer besser in die Partie. Insbesondere US-Girl Daneesha Provo zeigte ihre Qualitäten in Sachen Trefferquote. Hatte sie bis zur Halbzeit zwölf Zähler auf ihrem Konto, so waren es nach der Schlusssirene 33. Ebenfalls stark scorten die Eisvögel Emily Kapitza und Pauline Mayer mit jeweils zwölf Punkten. Beste Schützin der Gastgeberinnen war Jennifer Crowder mit 22 Zählern.

Flippo-Headcoach Goran Lojo sah die Gründe für die Niederlage insbesondere in der letztlich unzureichenden Trefferquote: „Da war uns Freiburg eindeutig überlegen.“

Flippo Baskets: Ivana Blazevic (19 Punkte, 5 Rebounds, 0 Assists, 0 Steals), Lara Wagner (dnp), Samantha Roscoe (9, 4, 1, 1), Annika Oevermann, Jennifer Crowder (22, 7, 4, 1), Vasiliki Karambatsa (2, 7, -, -), Hiske Göttling (dnp), Anna Weski (dnp), Riley Lupfer (7, 3, -, 2), Ruzica Dzankic (9, 4, -, -), Monika Bosilj (3, 2, -, 1), Lia Kentzler.