Am Ende Platz 5

Platz vier zum Ende der Hauptrunde war zum Greifen nahe: Nach der Auswärtsniederlage der flippo Baskets BG 74 stehen die Göttingerinnen zum Abschluss der Hinrunde in der Damenbasketball-Bundesliga auf Platz fünf und starten damit mit einem Auswärtsspiel in die Playoffs.

Mit einer 74:81-Auswärtsniederlage in Saarlouis haben die flippo Baskets BG 74 am Sonntagnachmittag die Hauptrunde der Saison 2020/21 in der Damenbasketball-Bundesliga beendet. Damit die Mannschaft von Trainer Goran Lojo noch auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht und muss daher in einem möglichen Entscheidungsspiel in der ersten Playoffrunde auswärts antreten. Auch die in der zweiten Halbzeit stark aufspielende Ivana Blazevic konnte die Niederlage am Ende nicht verhindern.

Beide Mannschaften taten sich zu Beginn im Abschluss zunächst schwer, die ersten Göttinger Punkte erzielte die angeschlagene Jenny Crowder in der dritten Spielminute. Saarlouis setzte sich in der Folge bis auf acht Punkte (6.) ab, weil die flippo Baskets die starke Addison Richards (18 Punkte in der ersten Halbzeit) zu keiner Zeit in den Griff bekamen. Da die Angriffe der Gäste, die erneut auf die verletzte Ruzica Dzankic verzichten mussten, zunehmend effizienter wurden, gingen beide Teams mit einem ausgeglichenen Spielstand in die Viertelpause (18:18/10.).

Die erste Führung im Spiel erzielte Viki Karambatsa zu Beginn des zweiten Spielabschnitts. Als wenig später Crowder die Verteidigung der Gastgeberinnen düpierte und Samantha Roscoe ihren dritten Dreier in diesem Viertel traf, setzten sich die flippo Baskets erstmals auf acht Punkte ab (39:31/17.). Die Gastgeberinnen antworteten ihrerseits mit einem 10:0-Lauf und sorgten Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit durch einen Dreier für den erneuten Göttinger Rückstand (39:41/20.).

Auch nach dem Seitenwechsel gestaltete sich das Spiel, bei dem Blazevic nun deutlich besser ins Spiel fand, weiterhin ausgeglichen. Die in der ersten Halbzeit unauffällige kroatische Nationalspielerin war mit wichtigen Aktionen in der Verteidigung sowie zwölf Punkten in diesem Spielabschnitt die tragende Säule im Göttinger Spiel. Jedoch konnte auch sie nicht den 60:64-Rückstand zum Ende des dritten Viertels verhindern (30.).

Obwohl Saarlouis ab der 31. Spielminute auf Klaudia Perisa wegen des fünften persönlichen Fouls verzichten musste, setzten sich die Gastgeberinnen wieder bis auf acht Punkte ab (34.). Zu Beginn des Schlussviertels stellte Saarlouis auf eine Zonen-Verteidigung um, die die flippo Baskets immer wieder vor große Probleme stellte. Dennoch blieben die Göttingerinnen im Spiel, verpassten es jedoch in der Schlussminute beim Stand von 74:78, den Angriff rechtzeitig abzuschließen. Im Gegenzug erzielte Saarlouis die entscheidenden Punkte und sorgte so für den Dämpfer am letzten Spieltag.

Geschäftsführer Richard Crowder zeigte sich nach dem Spiel trotz der Niederlage „auf jeden Fall mit Platz fünf mehr als zufrieden“. In den Ende März beginnenden Playoffs treffen die flippo Baskets auf Marburg, „wo wir traditionell eher schlecht aussehen. Aber wir werden alles geben, um die erste Runde zu überstehen“, so Crowder. – flippo Baskets BG 74: Blazevic (23 Punkte/5 Rebounds/1 Assist), Roscoe (19/6/0), Oevermann, A. (dnp), Crowder (13/5/7), Azinovic (12/9/4), Karambatsa (2/6/1), Wenke (0/0/0), Lupfer (5/2/1), Kentzler (dnp).