What the… cup!!?
What the… cup!!?
Spiel eins binnen 8 Tagen gegen den Herner TC geht mit 85:76 an die Eisvögel. Im Pokal stehen sie damit bereits im Viertelfinale.
Nach den Saarlouis Royals haben die Eisvögel im Pokalwettbewerb 19/20 also auch den zweiten Erstligisten geschlagen. Dass dies dann auch noch der aktuelle Pokalsieger und amtierende Deutsche Meister Herner TC ist, macht das Ganze besonders beachtenswert und pikant. Denn bereits am kommenden Sonntag steht die Revanche an. Um 16:00 Uhr gastiert der HTC erneut in der Unihalle. Diesmal zum Ligaspiel. Was die Aufgabe für die Eisvögel jetzt sicher nicht leichter macht…
Schon mal ein Eisvögelheimspiel vor 250 Zuschauern gesehen? Was wohl zuletzt in den 90er Jahren in der Regionalliga so war, das schafft der Cup der guten Hoffnung oder auch Pokal der leeren Kassen mit großer Regelmäßigkeit: Er findet vor (fast) leeren Tribünen statt. Egal ob bei den unterklassigen Underdogs oder bei den Erstligisten gespielt wird. Der Pokal ist der Pokal ist der Pokal. Sinn und Spaß macht er eigentlich nur, wenn man mindestens ins Finale kommt. Da hilft selbst eine 1A Halbzeitshow mit fantastischen Ropeskipperinnen nix.
Die wurden von den Eisvögeln nach dem Spiel gleich zu einem weiteren Heimspiel eingeladen, um das volle Haus, das ihre Klasse verdient, zu entzücken. Ach, und gespielt wurde ja auch noch:
Apropos 1A. 1A Fastbreakspiel legten die Spielerinnen des HTC da aufs Parkett und überrannten die Eisvögelchen ein ums andere Mal. Kräftig unterstützt von Freiburger Ballverlusten und fußlahmer Rückwärtsbewegung, da der ein oder andere Eisvogel sich im Zurücklaufen gerade noch die Haare richten musste… Bange wurde es einem da um den USC. Doch irgendwie machte Herne nicht schon früh den Sack zu. Danke sagte Cassie Breen und ballerte dem Champion wichtige Dreier ins Netz. 48:46 stand’s zur Halbzeit. Toller Offensivbasketball. Doch…
Defense sieht anders aus, dachten sich die Eisvögel und Diesmal-Coach Isabel Fernandez. Und ließen in Halbzeit zwei statt 46 nur noch 30 Herner Punkte zu. Der 16:3 Run ab Minute 31 entschied das Spiel. Die Eisvögel machten den Sack zu. Dritter Sieg in Folge. Ätsch!
Ätsch? Wer sich jetzt wie die 250 Zuschauer, denen man jedem einzeln für ihr feines Gespür für großartigen Basketball gratulieren mochte, munter jubelnd auf in die Freiburger Adventszeit machen wollte, dem fiel das verhaltene Freuen der Freiburger Viertelfinalistinnen auf. What the f…! Auf die treffen wir in acht Tagen schon wieder!? Die Zuschauer freut’s. Sie dürfen sich am 8.12. auf einen Leckerbissen freuen. Den Eisvögeln wurde etwas mulmig. Denn die Klasse des Deutschen Meisters ist offenkundig. Unter der Woche darf er sie gleich wieder im Eurocup beim super interessanten Belgischen Top-Team Hema SKW unter Beweis stellen… See you soon!