Später 12:0-Lauf entscheidet spannendes Duell in Freiburg

verfasst von freiburg@dbbl.de

Die Eisvögel haben am Samstagabend ihr Heimspiel gegen den Herner TC mit 91:87 gewonnen. Dabei sah es bis kurz vor Schluss nach der ersten Heimniederlage aus, ehe achtzehn Freiburger Punkte in den letzten fünf Minuten die Partie drehen. Topscorerin ist Shiori Yasuma mit 23 Zählern.

Später 12:0-Lauf entscheidet spannendes Duell in Freiburg

Ein weiteres Mal wurden die Zuschauer*innen in der Unihalle beim Heimspiel der Eisvögel nicht enttäuscht: Die Fans, unter denen sich viele Erstsemester des Sportinstituts befanden und die Eisvögel vierzig Minuten nach vorne peitschten, sahen ein spannendes, enges Spiel. Keines der beiden Teams konnte sich im Verlauf der Partie entscheidend absetzen, sage und schreibe 17 Führungswechsel und sechs Mal Gleichstand dokumentieren den intensiven Schlagabtausch zwischen dem Meister von 2019 und den Eisvögeln.

Dabei zeigte bereits das erste Viertel, welch große Herausforderung die Offense des HTC für die Eisvögel darstellte, denn der Gast aus dem Ruhrgebiet erzielte in den ersten zehn Minuten ganze 25 Punkte. Vor allem Jelena Vucetic stellte die Freiburger Verteidigung vor enorme Schwierigkeiten und war maßgeblich an der Führung zur Viertelpause beteiligt. Nach einem ausgeglichenen zweiten Viertel kam Freiburg nach der Halbzeit mit viel Power aus der Kabine und kam über Emilly Kapitza, Hannah Little und Christa Reed zu vielen schnellen Abschlüssen. Ungünstigerweise gaben die Freiburgerinnen in dieser Phase das Verteidigen teilweise ganz auf, und so kam auch Herne ihrerseits zu einfachen Punkten aus dem Schnellangriff.

Im Schlussabschnitt konnte sich der Gast dann augenscheinlich vorentscheidend absetzen, zwei erfolgreiche Freiwürfe von Laura Zolper zum 81:73 bedeuteten fünf Minuten vor Schluss die höchste Führung. In einer Phase, in der sich dann auch noch Christa Reed nach einem Zusammenprall unglücklich an der Schulter verletzte, übernahmen dann jedoch die jungen deutschen Spielerinnen im Kader von Coach Harald Janson: Nach schönem Korbleger von Lina Sontag netzte Pauline Mayer zwei Dreier in Folge zum Ausgleich ein, ehe Emilly Kapitza per Jumpshot zur ersten Freiburger Führung seit Mitte des dritten Viertels traf. In den Schlussminuten überwog dann auf beiden Seiten die Nervosität, einige Turnover und vergebene Würfe später landete der Ball dann im Schnellangriff bei der starken Hannah Little, die mit Foul und Bonusfreiwurf zum 85:88 erhöhte. Und so ziehen die Eisvögel am Ende gerade nochmal den Kopf aus der Schlinge und landen einen etwas glücklichen, aber keinesfalls unverdienten Heimsieg gegen einen starken Herner TC.

Am kommenden Samstag fahren die Eisvögel zum Derby nach Heidelberg, Tip-Off ist hier aufgrund einer terminlichen Überschneidung bereits um 15:00 Uhr! Der Konkurrent aus dem Norden des Bundeslandes, bei dem in dieser Saison auch Eisvogel Lea Ouedraogo spielt, wartet nach einer Niederlage in Hannover am zehnten Spieltag weiter auf den ersten Saisonsieg.

 

Für Freiburg spielten:

Pietsch (2), Paradzik, Nufer, Little (15), Konstantinidou, Yasuma (23/2 Dreier, 6 Ass), Kapitza (9), Radic (13/1), Sontag (5/1), Reed (15/1), Mayer (9/3)