Knappe Angelegenheit in Göttingen
Die Eisvögel verlieren in Göttingen mit 70:65. Nach respektabler Aufholjagd reicht es am Ende knapp nicht für den Sieg. Beste Spielerin war Emilly Kapitza mit 14 Punkten und 10 Rebounds.
Es sind kuriose Wochen in der DBBL. Denn trotz der sechsten Niederlage in Folge finden sich die Eisvögel nach wie vor auf dem 7. Tabellenplatz wieder. Noch mehr sogar: Hätten die Freiburgerinnen in Göttingen mit 30 Punkten gewonnen, hätte es auch keinen Unterschied gemacht. Und um das Ganze noch zu toppen, machten die Eisvögel mit der Niederlage auch noch die Playoffs klar.
Sportlich ereilte die Eisvögel der nächste Schlag in die Magengrube bereits am Donnerstag. Denn mit dem Ausfall von Annika Soltau (schwere Erkältung), die mit über 13 Punkten pro Partie die beste Scorerin im Team von Harald Janson ist, war schnell klar, dass erneut ein größeres Handicap zu überwinden wäre.
Gute Nachrichten dagegen von Zakiyah Winfield, die nach sieben Wochen Pause ihre ersten Minuten sammeln konnte und sich gut präsentierte. Es entwickelte sich von Beginn an eine schnelle Partie, in der die Eisvögel mithalten, und sich dann sogar etwas absetzen konnten (+8 nach elf Minuten). Doch noch vor der Halbzeit übernahmen die Veilchen wieder die Führung, und bauten diese im dritten Viertel sogar auf 16 Punkte aus.
In der Schlussphase drehten die Eisvögel dann nochmal auf und verkleinerten den Rückstand Stück für Stück. Am Ende fehlte den Eisvögel ein wenig Glück und die notwendigen Pfiffe der beiden Offiziellen. Nachdem Freiburg schon das ganze Spiel über mit der fehlenden Linie bei Foulentscheidungen haderte (nur halb so viele Freiwürfe trotz mehr Abschlüssen aus dem Zweierbereich), übersahen die Schiedsrichter 17 Sekunden vor Ende ein klar unsportliches Foul von Chelsea Waters an Christa Reed, das den Freiburgerinnen einen zusätzlichen Ballbesitz und somit – bei dann drei Punkten Rückstand – die Chance zum Ausgleich gegeben hätte.
Die Eisvögel, die sich durch die Energieleistung am Ende immerhin noch den direkten Vergleich mit den Veilchen sichern konnten, konzentrieren sich jetzt voll auf das letzte Heimspiel gegen Marburg. Denn nachdem die Playoffs eingetütet wurden, will das Team von Luisa Nufer mit einem guten Gefühl in die Postseason starten.
Für Freiburg spielten:
Winfield (4), Scheu, Paradzik (2), Nufer (8), Daub (12/3, 6 Ass), Kapitza (14, 10 Reb), Reed (12/2, 9 Reb), Gergelova (5/1), Paunovic (4), Mayer (3/1)