Freiburger Talente ziehen Royals den Zahn
In einer rasanten Partie haben die Eisvögel gegen die Saarlouis Royals über weite Phasen alles unter Kontrolle und zeigen dem internationalen Ensemble ihre Grenzen auf. Bei einer erneut ausgeglichenen Team-Leistung ist Andelina Radic beim 93:62 Sieg mit 15 Punkten Topscorerin.
Es war erneut eine Partie, in der die Eisvögel vor dem Tip-Off nicht so richtig wussten, was sie erwarten würde. Erneut ein Gegner, dessen Team sich seit dem Hinspiel substanziell verändert hatte und einige neue Gesichter präsentierte. Die Eisvögel, die im Oktober noch verletzungsbedingt auf Sontag, Konstantinidou und Radic hatten verzichten müssen, waren dementsprechend aber ebenfalls mit ein paar neuen Gesichtern in das Spiel gestartet. Nach ausgeglichenen ersten Minuten übernahmen die Eisvögel dann wie auch in den letzten Wochen noch in der ersten Halbzeit die Kontrolle. Bemerkenswert, dass der entscheidende Freiburger Lauf in einer Phase geschah, in der Spielmacherin Shiori Yasuma sich auf der Bank eine Pause gönnen durfte. Doch angeführt von Emilly Kapitza (für Statistikliebhaber*innen: unglaubliche +35 in nur 15 gespielten Minuten) und Lina Sontag (+34 in 21 Minuten) konnten sich die Freiburgerinnen mit einem 30:11 Lauf noch vor der Halbzeit auf über zwanzig Punkte Vorsprung absetzen.
Bemerkenswert dabei ebenfalls, dass die Freiburgerinnen, gespickt mit nationalen Talenten, sich erneut gegen ein international besetztes Team, das wiederum seine Spiele völlig ohne deutsche Beteiligung bestreitet, durchsetzen konnte. Damit zeigen die Eisvögel Woche für Woche, wie eine gute Mischung aus nationalen und internationalen Spielerinnen für nachhaltigen Erfolg in der 1. DBBL sorgen kann.
Auf Seiten der Royals konnte Ex-Eisvogel Hanne Mestdagh in einigen Phasen ihr Können aufblitzen lassen: Die Scharfschützin zeigte sich in ihrer alten Halle treffsicher und verwandelte drei Dreipunktwürfe.
Unter den Augen der Mitarbeiter*innen des Zentrums für Sportorthopädie, die zum Zuschauen in die Halle gekommen waren, fuhren die Eisvögel also den fünften Sieg in Folge ein. Nun wartet am kommenden Wochenende ein echter Härtetest: Am Sonntag geht es nach Hannover zu den Luchsen, die die Eisvögel nicht nur vor einigen Wochen aus dem Pokal warfen, sondern auch in der Liga zur Zeit zu den absoluten Spitzenteams gehören.
Für Freiburg spielten:
Pietsch, Paradzik (2), Nufer (6/1), Paunovic (5), Little (12, 4 Stl), Konstantinidou (2), Yasuma (11/1, 7 Ass) Kapitza (10), Radic (15/3), Sontag (7/1), Reed (14/2), Mayer (9/1)