LionPride verliert Krimi gegen Bonn in der Verlängerung

Es war das erwartet schwere Spiel gegen die Talents BonnRhöndorf und es war ein Kampf auf Augenhöhe, bei dem sich keine Mannschaft mit mehr als fünf Punkten absetzen konnte. Am Ende stand dabei dann eine 65:68 (54:54, 26:26) Niederlage nach Verlängerung für das LionPride auf der Anzeigetafel in der Alten Waage.

Das Spiel begann aus der Sicht des LionPride denkbar schlecht und man lag mit 3:8 nach gut vier Minuten zurück, doch dann kam man wieder zurück und konnte das Viertel sogar noch mit 15:14 knapp für sich entscheiden. So ging es dann auch im zweiten Viertel weiter und die Führung wechselte immer wieder hin und her und Zoe Hartmann sorgte mit einem Vier-Punkte-Spiel nach einem unsportlichen Foul beim Dreier für eine 26:23 Führung für das Löwenrudel, doch die Talents schlugen zurück und somit war dann das Spiel zur Halbzeit komplett ausgeglichen beim Stand von 26:26. Es war ein sehr physisches Spiel, auf das sich das Team jedoch sehr gut eingestellt hatte und gut dagegenhielt. Das Bild änderte sich auch in der zweiten Halbzeit nicht und so ging es über ein 43:41 nach dem dritten Viertel in den vermeintlich letzten Abschnitt in dem das Löwenrudel durch einen Dreier von Ilona Brox eine Minute vor Schluss mit 54:52 in Führung ging, doch eine kurze Unaufmerksamkeit in der sonst kompakten Defense des LionPrides erlaubte den Talents noch den 54:54 Ausgleich. Der letzte Angriff der regulären Spielzeit gehörte nochmal dem Löwenrudel, doch man brachte drei erkämpfte Wurfversuche nicht im Korb unter, so dass es in die Verlängerung ging. In der Verlängerung ging es genauso spannend weiter, wie im ganzen Spiel, bis die Verteidigung des Löwenrudels zweimal die Top-Scorerin der Talents Amelie Kröner aus den Augen verlor und diese zwei Dreier nacheinander zum 63:66 verwandeln konnte. Danach kam das LionPride nochmals auf 65:66 heran und den Talents flatterten etwas die Nerven an der Freiwurflinie, so dass man beim Stand von 65:67 und noch rund 15 Sekunden auf der Uhr nochmals die Gelegenheit hatte auszugleichen oder durch einen Dreier zu gewinnen, doch dann stand sich das Team im wahrsten Sinne des Wortes selbst auf den Füßen, so dass kein kontrollierter Abschluss mehr möglich war.

Eintracht-Coach Christian Steinwerth nach dem Spiel: „Bei aller Enttäuschung bin ich trotzdem Stolz auf die Leistung der Mannschaft, denn die haben richtig gekämpft und gegen diese körperliche Physis der Gegner voll dagegengehalten. Am Ende kam es dann auf zwei bis drei Ballbesitze an defensiv und auch offensiv. Bonn hat Amelie Kröner zweimal sehr gut gefunden in zwei entscheidenden Situationen für zwei Dreier, die uns so etwas den Wind aus den Segeln genommen haben. Trotzdem haben wir in der letzten Sequenz nochmal die Chance und da bin ich schon sehr frustriert, weil unsere beste Ballhandlerin vom Rest der Mannschaft keinen Platz bekommt und somit keine Chance hatte zu einem guten Abschluss zu kommen. Diese Chance haben wir ihr selbst weggenommen. Das müssen wir auch für uns selbst als wichtige Lernsituation nehmen, denn es wird weiterhin enge Spiele geben und wir müssen dann aus solch einer Situation die richtigen Schlüsse ziehen.“

Das nächste Spiel ist dann wieder in der Alten Waage und zwar am 25.02. um 16 Uhr gegen die ChemCats aus Chemnitz.

 

Viertel: 15:14; 11:12; 17:15, 11:13, 11:14 (OT)

Punkte Braunschweig:

Swindells 17, 3 Dreier, Smith 17, 8 Rebounds, Hartmann 12, 2 Dreier, 9 Rebounds,  Pöschel 8, Brox 8, 1 Dreier, Bikker 3, 1 Dreier, Sohn, 8 Rebounds, Lingnau, Busch, Preston, Faustmann, Kordis