LionPride gewinnt Turnier in Opladen und trifft im Pokal auf Herner TC

Zum Saisonauftakt 2021/2022 startet das Braunschweiger Löwenrudel am kommenden Samstag gegen den Herner TC im Pokalwettbewerb. Tipp-Off ist um 18 Uhr in der Sporthalle „Alte Waage“. Am vergangenen Wochenende ging es für die Steinwerth-Truppe noch zum Vorbereitungsturnier nach Opladen zu den BBZ Opladen Hawks. Dort trafen die Braunschweigerinnen am Samstag auf die Teams aus Bochum und Würzburg. Die Astro Stars Ladies Bochum sind Aufsteiger in die zweite Liga Nord, Würzburg spielte eine starke abgelaufene Saison in der zweiten Liga Süd. Gespielt wurde 4 x 10 Minuten durchlaufend. Gegen Würzburg unterlagen die Niedersächsinnen knapp mit 28:30. Gegen die Bochumerinnen behielten die Blau-Gelben mit 42:32 die Oberhand. Am Sonntag stand dann zunächst das Halbfinale gegen Bad Homburg an, das die Löwinnen mit 63:52 für sich entscheiden konnten. Damit hatte sich die Steinwerth-Truppe für das Finale gegen die Turnierausrichterinnen qualifiziert. Im Aufeinandertreffen der beiden langjährigen Ligakonkurrenten sah es für die Blau-Gelben zur Halbzeit (14:25) überhaupt nicht gut aus. Mit einem 14:0-Lauf direkt nach der Pause leiteten die Löwinnen dann  jedoch den 52:40 Finalsieg ein. Eintracht-Coach Christian Steinwerth nach dem Turniererfolg: „Ich muss meiner Mannschaft über den ganzen Turnierverlauf ein großes Kompliment machen. Wir haben erneut aus einer starken  Defense als Team gespielt. Im Finale war bis zur Halbzeit unser Selbstbewusstsein nicht so vorhanden wie sonst.  In der Kabine haben wir uns dann an unsere Stärken erinnert und mit einem 14:0-Run sofort den Anschluss gefunden. Steffi Grigoleit hat sich über die beiden Turniertage als eine tolle Anführerin des Löwenrudels präsentiert. Ein Extralob hat sich bei diesem Turnier Franka Wittenberg verdient. Sie hat, da Jordan Chavis nur bedingt eingesetzt werden konnte,  über das gesamte Turnier prima Regie geführt. Das Team hat sie dabei aber auch toll unterstützt. Unser Augenmerk ist jetzt auf das Pokalspiel am Samstag gegen Herne gerichtet.“

Am kommenden Samstag hat das LionPride dann im Pokal mit dem Erstligisten Herner TC eine ganz andere Nummer vor der Brust. In der abgelaufenen Saison musste sich die Truppe von Head-Coach Marek Piotrowski erst im Spiel um Platz drei den Blue Dolphins des BC Marburg mit 41:82 geschlagen geben. Aufgrund von sehr vielen Verletzungen gab der Herner Head-Coach den jungen Wilden viel Spielzeit, die ihm das mit guten Aktionen dankten und klar machten, dass auch in dieser Saison mit ihnen zu rechnen sein wird.  Das Team aus Nordrhein Westfalen stellt im Moment noch eine Wundertüte dar. In der Vorbereitungszeit traf Herne in zwei Spielen auf Mannschaften der 1. Belgischen Liga. Gegen die Liege Panthers sprang ein 66:46 Sieg heraus, während die Piotrowski-Truppe gegen Castors Braine mit 77:87 das Nachsehen hatte. Der Kaderplanung fand in der Verpflichtung der Nigerianerin Nicole Enabosi indes ihren Abschluss. Die Nigerianerin hält sich mit ihren Saisonplanungen nicht zurück: „Wenn mich eins besonders nach Herne gezogen hat, dann das hart arbeitende Team und die großartige Atmosphäre. Ich möchte mit meinem Team Titel gewinnen und glaube, dass wir das mit diesem Team können.“ Mit Cassandra Nofuente, Kanada, Jelena Vucetic, Montenegro, Veronika Remenanova, Slowakei, Sofia Pelander, Finnland und Kristina Topuzovic ist der Herner TC weiter international gut besetzt.

Nach der alles in allem guten Vorbereitung werden die Löwinnen versuchen den großen Favoriten zu ärgern. Die Favoritenrolle ist indes klar an das Team aus Herne vergeben. Derzeit sind jedoch noch Hygienemaßnahmen erforderlich. Das Spiel wird vor höchsten 250 Zuschauern stattfinden können, ebenso besteht Maskenpflicht während des gesamten Spiels. Die 3G-Regel ist einzuhalten und auch die Daten der Anwesenden werden erfasst. Trotzdem dürfen sich die Fans nach der langen basketballfreien Zeit auf ein interessantes Spiel freuen.