Eigner Angels sammeln wichtige Erkenntnisse beim Sieg gegen Zweitligist Heidelberg

Eigner Angels Nördlingen – BasCats USC Heidelberg 76:57 (12:12, 23:12, 17:19,24:14)

Kurz nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft durch die DBB-Herren, spielten die Eigner Angels ihr zweites Vorbereitungsspiel. Als Gegner kam der Zweitligist BasCats USC Heidelberg ins Ries, saß während des Public Viewings der Männer-WM noch zusammen mit den Angels auf den Rängen und unterstrich anschließend seine Ambitionen. Ambition ist das eine, doch Präzision ist die andere Seite des Basketballs, an der es tatsächlich noch beiden Mannschaften fehlte. Das magere Viertelergebnis von 12:12 spricht eine deutliche Sprache und belegt, wieviele zum Teil sehr sehr gute Optionen auf beiden Seiten liegengelassen wurden. Alles andere wäre aber auch überaus verwunderlich gewesen, da die Teams neu zusammengestellt sind und sich erst noch finden müssen. Hier ist sicherlich Geduld erforderlich, von Seiten der Verantwortlichen und von Seiten der Fans. Letztere fanden aber auf jeden Fall schon einmal Gefallen am Spiel von US-Power Forward Erika Davenport, die mit viel Energie und Durchsetzungsvermögen zum Korb zog oder sich Rebounds sicherte. Bis zu ihrem fünften Foul früh im letzten Viertel markierte sie 19 Punkte, 8 Rebounds und 3 Blocks und war die auffälligtse. Akteurin im Angels-Trikot. Im Spielaufbau gefiel die erst 18-jährige Lettin Enija Viksne mit viel Übersicht und guten Pässen. Die Ukrainerin Yulia Musienko, die zum Try-Out in Nördlingen ist, deutete mit einigen erfolgreichen Würfen von außen an, welches offensive Potenzial in ihr steckt. Nicht zuletzt dank ihrer zwei Dreier konnte  der Erstligist zur Halbzeit auf 35:24 etwas davonziehen.

Auffälligste Spielerin bei den Angels war Erika Davenport (dunkles Trikot), die sich auch für „Bodenkampf“ nicht zu schade ist.

In der zweiten Halbzeit wurde munter weiter experimentiert. US-Point Guard Brandi Beasley setzte dabei einige Glanzpunkte und die 16-jährige Nördlingerin Anna Löffler erzielte ihre ersten beiden Punkte im Angels-Trikot. Der letztlich ungefährdete 74:55-Sieg der Angels lieferte Coach Matiss Rozlapa unabhängig vom Ergebnis wichtige Erkenntnisse für die weitere Arbeit in der Vorbereitung auf die am 30.9. startende Bundesliga-Saison.

Für die Angels spielten: Erika Davenport (19), Danielle McCray (13), Nicole Brochlitz (7, 1 Dreier), Enija Viksne (4), Mariam Haslé-Lagemann (3,1), Lisa Bertholdt (3), Brandi Beasley (17,2), Anna Löffler (2), Yulia Musienko (6, 2). Leonie Kambach wurde aufgrund einer Verletzung nicht eingesetzt.

Text: Kurt Wittmann
Bild: Michael Soller