DJK Don Bosco Bamberg hofft auf ein Weiterkommen in der Bundeshauptstadt

verfasst von bamberg@dbbl.de

Als am 25. Mai 2004 die Bamberger Basketballer zu ihrem fünften Halbfinale in Berlin antreten mussten, standen die Vorzeichen nicht gut. Nach einer 2:0-GHP-Führung glich Alba durch zwei Siege in Folge die Serie aus und hatten nun auch noch den Heimvorteil im Rücken. Doch der damals siebenfache Meister in Folge erlebte hier ein Fiasko, ein neuer Serienmeister stand in den Startlöchern und ein Begriff, der zum Mythos wurde, war geboren: Albakiller!

Nun sind die Damen der DJK Don Bosco Bamberg, von denen einige zu diesem Datum noch nicht einmal geboren waren, weit davon entfernt, die einstige Erfolgsgeschichte der Bamberger Männer-Basketballer zu kopieren. Und das Viertelfinal-Rückspiel der Aufstiegsrunde in die erste Liga der Toyota Damen Basketball Bundesligen am Samstagabend (19:00 Uhr, Max-Schmeling-Halle) ist sicher auch kein adäquater Vergleich zu der eingangs beschriebenen Begegnung. Aber die Vorzeichen sind doch ähnlich gelagert, nachdem die Oberfränkinnen im Hinspiel letzten Samstag bereits mit zehn Punkten führten, aber im Schlussviertel noch mal eine 5:26-Negativbilanz hinnehmen mussten.

Da das Viertelfinale im Modus Hin- und Rückspiel mit einfacher Addition beider Ergebnisse entschieden wird, haben die Bambergerinnen demnach eine Hypothek von elf Punkten aufzuholen, um sich für die Halbfinalrunde um die Plätze 1-4 zu qualifizieren. Das wird ein schwieriges Unterfangen für das Don-Bosco-Team, wenn wie zuletzt aus dem ohnehin knappen Spielerinnenkader wichtige Köpfe fehlen sollten.

Das sieht auch DJK-Trainer Steffen Dauer als Hauptfaktor für den Spielausgang: „Für uns kommt es zuallererst auf die personelle Besetzung an, was sich erst kurz vor dem Spieltag entscheiden wird. Und dann ist es entscheidend, 40 Minuten konstant zu agieren, offensiv den Ball gegen den Druck besser zu bewegen und die Dreierquote zu steigern, wenn wir eine Chance haben wollen. Defensiv brauchen wir die gleiche Intensität wie im Hinspiel. Dann habe ich eine kleine Hoffnung auf ein Weiterkommen.“

Doch Hoffnungen sterben bekanntlich zuletzt und vielleicht entsteht aus einem einfachen Bamberger Auswärtsspiel in der Bundeshauptstadt wieder ein neuer Mythos: Albakillerinnen!

Für das Spiel ist laut Mitteilung von Alba Berlin aus Hygieneschutzgründen kein freier Eintrittskartenverkauf vorgesehen. Interessierte Bamberger Fans können aber nach namentlicher Voranmeldung (bis Freitagabend per Mail an ALBA-D1@Zuschauer.DJK-Bamberg.de) auf ein von den Gastgebern freigehaltenes Gästekartenkontingent hoffen. Eine eigenständige Anreise wird daher erst nach einer Eintrittskarten-Bestätigung empfohlen.