Die Überraschung bleibt aus: Die DJK Don Bosco Bamberg verliert auch Viertelfinal-Rückspiel in Berlin
Keine Überraschungen gab es in den Viertelfinal-Spielen der Aufstiegsrunde in die 1. Liga der Toyota Damen Basketball Bundesligen am vergangenen Wochenende. Alle jeweils besser platzierten Teams der Hauptrundenstaffeln konnten sich in den Viertelfinalspielen, die in Summe aus Hin- und Rückspiel gewertet wurden, durchsetzen. Damit stehen sich in den Halbfinalspielen Bad Homburg und Opladen sowie Langen und Berlin gegenüber. Die Damen von Alba Berlin setzten sich am Samstagabend gegen die DJK Don Bosco Bamberg knapp mit 79:78 durch.
Mit der Hypothek von elf Punkten Rückstand reisten die Don-Bosco-Damen in die Bundeshauptstadt, wussten aber aus den guten 30 Minuten des Hinspiels, dass sie die Favoriten nicht nur ärgern, sondern auch spielerisch mithalten können. Von dem 0:5-Start ließen sich die Oberfränkinnen nicht beeindrucken und punkteten vor allem hochprozentig aus der Distanz. Die aus der Quarantäne rechtzeitig zurückgekehrte Kate Hill war auch hier eine wichtige Verstärkung. Zur Überraschung der knapp 300 lautstarken Zuschauer war kurz nach der ersten Viertelpause (21:26) und zwei weiteren Bamberger Dreiern die Hinspiel-Differenz auf einmal egalisiert (21:32, 13. Minute). Doch danach schlichen sich immer öfter Lücken in die Bamberger Abwehr, die die Berlinerinnen zu einem 17:3-Lauf und einer 38:35-Halbzeitführung nutzten.
Nach dem Seitenwechsel schienen dem DJK-Team schon alle Felle davon zu schwimmen. Im Angriff stockte die Treffsicherheit von außen und auch unter dem Korb war Flaute angesagt. Die Berlinerinnen punkteten dagegen unbeirrt weiter und gingen ihrerseits zweistellig in Führung (51:39, 24. Minute). Mit 60:51 ging es in den letzten Spielabschnitt, in dem sich die Gäste durch wieder heran arbeiteten. Nach einem 0:10-Zwischenspurt geriet Alba auf einmal wieder in Rückstand (69:72, 36. Minute) und etwas ins Wanken, als der Bamberger Vorsprung sich fast in die Nähe der Hinspielniederlage kam (71:76, 38. Minute). Doch die Gastgeberinnen ließen sich nicht beirren, profitierten auch von einigen Bamberger Nachlässigkeiten und konnten sechs Sekunden vor Schluss mit einem Bonusfreiwurf nach Foul das Spiel noch knapp zu ihren Gunsten entscheiden (Endstand: 79:78).
Auch wenn sich sein Team nicht mit einem Sieg belohnen konnte, fasste Bambergs Coach Steffen Dauer die zwei Spiele realistisch zusammen: „Die Rückkehr von Kate hat unserem Spiel spürbar gut getan. Die Mannschaft hat nochmal alles versucht und rausgehauen, aber im Endeffekt hat es nicht ganz gereicht, weil wir über beide Spiele betrachtet, offensiv etwas zuviel liegen gelassen und defensiv ein paar Fehler zuviel gemacht haben. Solche Dinge entscheiden dann in einer so kurzen Serie übers Weiterkommen.“
Für die Damen der DJK Don Bosco Bamberg ist damit die Saison noch nicht zu Ende. Schon kommenden Sonntag geht es in der „Verlierer-Runde“ der Aufstiegsrunde um die Plätze 5 bis 8 weiter. Zu Gast sind in der Sporthalle am Georgendamm ab 14:30 Uhr die Damen von Eintracht Braunschweig, die gegen die Rhein-Main Baskets im Viertelfinale den Kürzeren zogen.
Berlin: Grigoleit (24 Punkte/1 Dreier), Brown (19), Höfermann (11), Gohlisch (7), Reuß (6/2), Aleksieva (5/1), Wilke (5/1), Kreyenfeld (2), Schwartau (0), Chagas (0), Feldrappe (0), van der Brock;
Bamberg: Förner (21/2), Micunovic (20/4), Hill (19/4), Barth (11/1), Sachnovski (5/1), Spiegel (2), Hummel (0), Waldner (0), K. Hidalgo Gil, T. Hidalgo Gil.