Vorschau 13. Spieltag

Der 13. Spieltag der Toyota 1. DBBL steht bevor. Wird es in irgendeiner Halle die große Überraschung geben oder halten sich die top Vier schadlos? Die erste Überraschung gab es bereits, wenn auch abseits des Parketts. Der BC Pharmaserv Marburg tauscht den Trainer aus.

Das Schlusslicht der Tabelle muss beim Tabellendritten ran und hofft nach sieben Niederlagen in Folge sehnsüchtig auf ein Erfolgserlebnis. Der letzte von bislang zwei Siegen gelang Ende November gegen die BasCats in Heidelberg. Auf der anderen Seite steht der Herner TC mit acht Siegen bei drei Niederlagen auf einem gesicherten dritten Platz. Ganz sorgenfrei läuft es auch beim Team von Marek Piotrowski nicht. Langfristige Verletzungsausfälle veranlassten die Verantwortlichen sich noch einmal auf dem Spielermarkt umzusehen. Loryn Goodwin wird den TC verstärken, der Einsatz gegen Hannover ist allerdings noch offen.

Hier ist die erste Überraschung. Trainer Julian Martínez wurde vom BC Marburg mit sofortiger Wirkung freigestellt. Christoph Wysocki, hatte zu Saisonbeginn die Marburger Young Dolphins und Junior Dolphins übernommen, übernimmt das Ruder. Gelingt gegen Wasserburg auch auf dem Parkett die große Überraschung? Unter der Woche konnten die Blue Dolphins ihr Nachholspiel bei den Halle Lions knapp gewinnen und sind zurück in der Erfolgsspur. Allerdings wartet auf der anderen Seite kein Geringerer als Seriensieger Wasserburg. Auch die Damen vom Inn mussten unter Woche ran. Im Pokalspiel bei den Falcons Bad Homburg setze sich das Team von Sidney Parsons klar durch und komplettierte damit das Pokal-Halbfinale.

Trotz der sehr kurzen Pause will der TSV gegen die Blue Dolphins den zehnten Saisonsieg einfahren.

Beim Blick auf die Tabelle scheint bei den Buchmachern der Ausgang dieser Begegnung relativ klar. Freiburg mit sechs Siegen auf dem Konto steht auf Platz fünf, punktgleich mit dem Viertplatzierten. Auf der anderen Seite die Royals mit zwei Siegen aus zehn Spielen und Tabellenrang zehn. Doch das Duell der Saarländerinnen mit den Schwarzwälderinnen verspricht einiges an Spannung. So haben die Royals in den vergangenen Tagen mit drei neuen Importspielerinnen ordentlich an ihrem Kader justiert. Die ersten Früchte erntete das Team von Neutrainer Saulius Vadopalas im Spiel gegen die BasCats Heidelberg, welches mit 15 Punkten Vorsprung gewonnen werden konnte. Freiburg dagegen setzt weiter auf den eigenen Nachwuchs. Insbesondere Pauline Mayer spielt bisher eine sehr starke Saison und wurde dafür mit einer Berufung ins DBB-Team belohnt.

Mit einer ausgeglichenen Bilanz von fünf Siegen und fünf Niederlagen steht die BG Göttingen auf Platz sechs der Tabelle und mit einem Spiel weniger als die davor platzierten Eisvögel Freiburg und Panthers Osnabrück darf das Team von Goran Lojo den Blick beim Kampf um die beste Ausgangsposition für die Playoffs durchaus nach oben richten. Auf der anderen Seite verpassten es die Halle Lions unter Woche im Spiel gegen den BC Marburg zumindest punktetechnisch mit den flippo Baskets gleichzuziehen. Gut eingefügt in dieser Defense-Schlacht hatte sich Lions-Neuzugang Deeshyra Thomas. Kann sie dafür sorgen, dass die Lions nach Punkten mit den Niedersächsinnen gleichziehen? Das Team von Peter Kortmann hat allerdings alle bisherigen 12 Saisonspiele absolviert und somit momentan zwei Spiele mehr gespielt als die BG.

Die Angels, neben dem BC Marburg, eines von zwei Teams, welches erst acht Saisonspiele auf absolvieren konnten befinden sich mit vier Siegen auf dem siebten Platz. Der Gegner aus Osnabrück konnte das Spielfeld zwei Mal häufiger als Gewinner verlassen. Die Rieserinnen würden sicherlich sehr gerne das Ergebnis aus dem Hinspiel wiederholen, als die Panthers beim 90:71-Erfolg deutlich in die Schranken gewiesen wurden und somit den ersten Sieg in diesem Jahr einfahren. Osnabrück spielt bisher allerdings eine sehr konstante Saison und wusste insbesondere in den Auswärtsspielen zu überzeugen, wo sie zum Beispiel überraschend Spitzenreiter Keltern und den Herner TC schlagen konnten.

Gibt es hier die große Überraschung oder zeigt sich Tabellenführer Keltern gegen die personell weiterhin arg gebeutelten BasCats wie auch im Hinspiel beim 94:57 von der souveränen Seite?

Die Rutronik Stars konnten in den letzten Spielen nicht wirklich überzeugen, wussten aber dennoch ihre Spiele zu gewinnen. Heidelberg auf der anderen Seite geht weiter auf dem Zahnfleisch und wird auch in Keltern wieder nur mit sieben Spielerinnen auflaufen können. Zwar ist Neuzugang Fallyn Freije bereits vor Ort, die aktuellen Einreisebestimmungen verhindern allerdings einen Einsatz in Keltern. Die Vorzeichen sprechen also für einen klaren Sieg für Keltern. BasCats-Trainer Dennis Czygan hofft daher lediglich, dass seine verbliebenen sieben Spielerinnen die Begegnung ohne weitere Verletzungen überstehen.