Spieltagszusammenfassung 13. Spieltag

verfasst von Susann Drechsel

Herner TC – TK Hannover 97:65

Ganze zehn Minuten lang sah es danach aus, als ob Hannover die Punkte aus dem Ruhrpott entführen könnte. Allerdings waren es die ersten zehn Minuten des Spiels, danach fanden die Gastgeberinnen immer besser in die Partie. Bis zum Halbzeitstand von 44:36 hatte der HTC das Spiel gedreht und unter Kontrolle. Die ersatzgeschwächten Turnschwestern konnten das dritte Viertel noch relativ ausgeglichen gestalten, ehe dann sicherlich die nachlassenden Kräfte für eine herbe Packung im letzten Spielabschnitt sorgten. Herne netzte für 29 Punkte ein, während Hannover, die ohne ihre Topscorerin Aliaksandra Tarasava antreten mussten, lediglich neun Punkte erzielen konnte.
Das Team von Juliane Höhne hält nach der 97:65-Niederlage weiter die rote Laterne inne, während Herne erster Verfolger des Spitzenduos bleibt.
Chance auf Wiedergutmachung haben die Turnschwestern bereits am Mittwoch im Spiel gegen die GISA Lions SV Halle. Für das Team von Marek Piotrowski geht es am Freitag nach Osnabrück.
TSV 1880 Wasserburg – BC Pharmaserv Marburg 70:56
Auch im neunten Jahr in Folge gelingt den Blue Dolphins kein Auswärtserfolg in der Badria. Was in der momentanen Situation allerdings auch keinen wirklich überrascht haben dürfte. Nach gerade einmal zwei Tagen mit Neutrainer Christoph Wysocki zeigte Marburg dennoch phasenweise, was zukünftig möglich sein kann. Dass Wasserburg in letzter Zeit immer mal wieder schwer in eine Partie startet ist inzwischen bekannt. Das erste Viertel ging auch diesmal knapp mit 14:16 an die Gäste. Danach spielte das Team um Topscorerin Laura Hebecker gewohnt stark auf. Ein überzeugendes zweites Viertel reichte an diesem Abend, um den zehnten Saisonsieg einzufahren. Den 12-Punkte Halbzeitvorsprung behaupteten beziehungsweise vergrößerten die Damen vom Inn nach zwei sehr ausgeglichenen Vierteln leicht. 70:56 hieß es am Ende. Wasserburg bleibt damit auf Rang zwei, Marburg Neunter. Bereits am Mittwoch geht es für Wasserburg im bayerischen Derby bei den XCYDE Angels Nördlingen um die nächsten Punkte. Für die Blue Dolphins geht am Freitag die Reise ins Saarländische zu den Royals.
Eisvögel USC Freiburg – inexø Royals Saarlouis 84:66
Starker Teambasketball schlägt neu zusammengestellte Royals deutlich. Kaum hatte Saarlouis das Parkett betreten sahen sie sich auch schon mit 10:0 im Rückstand. Nach einem kurzen Aufbäumen war es an diesem Abend allerdings schnell um die Saarländerinnen geschehen. Freiburg zeigte immer wieder, was kontinuierliche Arbeit und Eingespieltheit ausmacht. Sehenswerte Abschlüsse und viel Einsatz sorgten bereits zur Halbzeit für ein beruhigendes 19-Punktepolster. Zwar konnten die Gäste den Rückstand nie ernsthaft verkürzen, aber insbesondere die Neuverpflichtungen zeigten immer wieder, welches Potential in der Mannschaft steckt, wenn sie denn mal eingespielt ist. Freiburg fährt mit dem ungefährdeten 84:66-Erfolg den siebten Saisonsieg und darf den Blick weiter nach oben richten. Saarlouis hingegen bleibt nach der nunmehr neunten Niederlage tief im Tabellenkeller stecken.
flippo Baskets BG 74 Göttingen – GISA Lions SV Halle 74:59
Four in a row – die BG Göttingen sichert sich mit einem am Ende souveränen 74:59-Erfolg über die Halle Lions den vierten Sieg in Folge und festigt damit Tabellenrang sechs. Lange Zeit sah es allerdings nicht danach aus, als ob das Team von Goran Lojo das Parkett als Sieger verlassen würde. Gut Dreiviertel der Spielzeit lagen nämlich die Gäste aus Sachsen-Anhalt in Front. Mit einem Sieg hätten die Lions in der Tabelle nach Punkten mit der BG 74 gleichziehen können. Aber es kam anders. Ein überragendes Schlussviertel der Gastgeberinnen sicherte den vierten Sieg in Folge. Dem Team von Peter Kortmann wurden lediglich neun Zähler erlaubt, während man selbst 30 Punkte erzielen konnte. Nach einer kurzen Erfolgsserie von drei Siegen, setzte es für die Lions damit die dritte Niederlage in Folge und ein Stagnieren auf dem achten Platz.
Jetzt heißt es nur ganz kurz durchatmen, denn bereits am Mittwoch stehen die nächsten Spiele auf dem Plan. Die Göttingerinnen haben dabei die Rutronik Stars Keltern zu Gast, während Halle die Turnschwestern aus Hannover empfängt.
XCYDE Angels Nördlingen – GiroLive-Panthers Osnabrück 57:58
Genau einen Auswärtssieg gab es an diesem Wochenende in der 1. DBBL zu verzeichnen und den krallte sich in einer extrem spannenden Endphase die Panthers aus Osnabrück. Über die gesamten 40 Minuten gab es einen offenen Schlagabtausch. Konnten sich die Panthers das erste Viertel noch mit 18:10 sichern, so gingen die zweiten zehn Minuten mit fast dem identischen Ergebnis (17:10) an die Rieserinnen.
Die restlichen beiden Viertel endeten sogar unentschieden. Liest sich jetzt erstmal nicht so spannend, sah auf dem Parkett aber ganz anders aus. Knapp fünf Sekunden vor Spielende leuchtete ein 55:55 auf der Anzeigetafel. Nördlingen erhöhte mit dem vermeintlich letzten Angriff 57:55. Auf der Uhr verbleiben 1,5 Sekunden, genug Zeit für Osnabrück, um noch einen Korb zu erzielen. Gesagt, getan und das nicht nur zum Ausgleich, sondern mit einem Buzzer-Beater-Dreier zum 57:58-Auswärtssieg. Nördlingen zeigt nach der Quarantäne weiter ansteigende Form, kann sich aber nicht belohnen. Osnabrück sichert sich den siebten Saisonsieg und Rang vier in der Tabelle. Für die Angels geht es bereits am Mittwoch weiter, zu Gast ist der TSV 1880 Wasserburg. Osnabrück empfängt am Freitagabend den Herner TC.
Rutronik Stars Keltern – SNP BasCats USC Heidelberg 92:65
Acht tapfere BasCats hielten etwas mehr als eine Viertelstunde lang das Spiel gegen den haushohen Favoriten aus Keltern offen. Bis zum Stand von 36:38 gut drei Minuten vor Ende des zweiten Viertels war das Team von Dennis Czyngan ständig in Schlagdistanz und nötigte dem Spitzenreiter einiges ab. Nach einer deutlichen Auszeit-Ansprache von Gästecoach Christian Hergenröther sorgte ein energischer Endspurt Richtung Halbzeitpause dann aber doch für den erwartungsgemäßen Spielverlauf. Auch zu Beginn des dritten Viertels zeigten die Sterne, wo der Hase lang läuft. Waren es vor dem Pausentee 11 Punkte Vorsprung, so baute Keltern diesen innerhalb der ersten zwei Spielminuten im dritten Viertel auf 20 aus. Von diesem Run des Gegners konnten sich die Heidelbergerinnen nicht erholen und mussten sich am Ende mit 65:92 geschlagen geben. Für die BasCats geht es am Freitag im Heimspiel gegen die Eisvögel aus Freiburg. Keltern muss bereits am Mittwoch wieder auf die Platte und reist nach Göttingen.