Die 1. DBBL auf der Zielgeraden

Der vorletzte Hauptrundenspieltag in der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) hat einiges an Spannung parat. Vor allem im Abstiegskampf gibt es noch einige Optionen. Der Tabellenvorletzte aus Saarlouis hat allerdings spielfrei und muss darauf hoffen, dass Chemnitz und Braunschweig ihre Partien gegen Hannover bzw. gegen Göttingen verlieren. Oben geht es noch um die Plätze drei und vier zwischen Wasserburg und Keltern.

Hier die Partien den 21. und vorletzten Spieltags der Hauptrunde (alle Partien finden am Samstag ab 19 Uhr statt):

Eintracht Braunschweig – flippo Baskets BG 74
Eisvögel USC Freiburg – BC Pharmaserv Marburg
ChemCats Chemnitz – TK Hannover
TSV Wasserburg – Rutronik Stars Keltern
XCYDE Angels – Herner TC
spielfrei:  TV Saarlouis Royals

Keltern muss das Gastspiel in Wasserburg am Inn ohne den Teamcaptain bestreiten. Und nicht nur dieses Spiel. Marina Markovic fällt mit einem Kreuzbandriss bis auf Weiteres aus, womöglich neun Monate oder länger. Eine ähnliche Situation hatte Keltern vor zwei Jahren zu verarbeiten, als in Jasmine Thomas ebenfalls eine echte Leistungsträgerin in der entscheidenden Saisonphase ausfiel. "Marina fehlt als Kapitän, als Leader. Sie ist auch emotional für das Team wichtig“, sagt Christian Hergenröther, Trainer der Sterne. Er weiß aber freilich auch, dass sein Team derzeit in ziemlich guter Verfassung, rechtzeitig zur "heißen Phase" in Tritt ist.  Die Führungsrolle auf dem Feld sollen nun verstärkt Jasmine Thomas und Emma Stach übernehmen. Die Lücke, die Markovic in Sachen Präsenz unter dem Korb hinterlassen wird, sollen nun Mante Kvederaviciute und Marta Tudanca füllen. Nun geht es für Wasserburg und Keltern also um Rang drei und vier und damit um die bessere Ausgangsposition für die Finalrunde. Derzeit ist Keltern Dritter mit vier Punkten Vorsprung vor Wasserburg. Aber für die Rutronik Stars ist es das letzte Vorrundenspiel, während Wasserburg noch ein Spiel in Herne auszutragen hat. Die Damen vom Inn haben das Hinspiel in Keltern deutlich gewonnen. Gewinnt der TSV auch das Rückspiel, könnte er aufgrund des besseren direkten Vergleichs noch an Keltern vorbeiziehen und sich die vermeintlich bessere Ausgangssituation für die Playoffs sichern. Insofern ist damit zu rechnen, dass man sich am Samstagabend in der Badria-Halle nichts schenken wird.